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2016 | Buch

Konstruktionsmethodik für die Praxis

Effiziente Produktentwicklung in Beispielen

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Über dieses Buch

Dieses Lehrbuch beschreibt erstmalig die vollständige Bearbeitung einer konkreten Konstruktionsaufgabe nach der VDI-Richtlinie 2221 in den verschiedenen Konstruktionsarten. Diese praxisnahe Darstellung kann auch in weiterführenden Lehrveranstaltungen und in der beruflichen Praxis als Anleitung und zuverlässige Hilfestellung verwendet werden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Ziel der Konstruktionsmethodik, ist es, die Konstruktionstätigkeit besser lern- und lehrbar zu machen. Trotzdem muss man bei Nachfragen in der industriellen Praxis leider oft feststellen, dass es offenbar nur selten gelingt, das im Studium erworbenen Wissen umzusetzen. Angesichts dieser Schwierigkeiten haben es sich die Autoren des vorliegenden Buches zum Ziel gesetzt, Abhilfe zu schaffen.
Anhand von Beispielen wird erläutert, wie die theoretischen Ansätze der Methodenlehre praktisch umgesetzt werden können. Es werden die drei Konstruktionsarten ausführlich behandelt, aber auch die häufig auftretende Aufgabe, eine Auswahl aus Norm- und Zukaufteilen treffen zu müssen.
Als Leitfaden und verbindendes Element dient die Vorgehensweise nach der VDI-Richtlinie 2221. Es wird aber auch auf einen aktuellen Vorschlag eingegangen, der sich an der Methode des Benchmarkings orientiert.
Paul Naefe, Jörg Luderich
2. Methodische Unterstützung
Zusammenfassung
Die Begriffe Markt, Bedürfnis, Problem sowie Unternehmenspotentiale und -ziele spielen im Lebenslauf eines Produktes eine zentrale Rolle. Sie werden deshalb in der grafischen Darstellung bei der Beschreibung des Vorge-hens der Produktplanung nach VDI-Richtlinie 2220 entsprechend berücksichtigt. Es sind dabei unter anderem die Größe und Organisationsstruktur des Betriebes, die Marktbedeutung und Kom-plexität des Produktes, der Neuigkeitsgrad der Konstruktionsaufgabe und des zu entwickelnden Erzeugnisses und die Fertigungsart (Einzel- oder Serienfertigung) von Bedeutung. Zusätzlich wird auch auf einen Methodenbaukasten eingegangen, aus dem eine Zuordnung der Arbeitsweisen in den vier Phasen der Konstruktionstätigkeit nach VDI-Richtlinie 2221 erfolgen kann. Außerdem wird eine übersichtliche Darstellung angeboten, wie bei der Präzisierung von Aufgabenstellungen vorgegangen werden soll und welcher Aufwand in der Durchführung der drei Konstruktionsarten zu erwarten ist.
Paul Naefe, Jörg Luderich
3. Von der Idee zum fertigen Produkt
Zusammenfassung
Am Anfang des Kapitels stehen eine vereinfachte Erläuterung des komplexen und vielschichtigen Prozesses der Produktentstehung und eine an die VDI-Richtlinie 2221 angelehnte Beschreibung dieses Prozesses. Dadurch wird eine praxistaugliche, nicht zu theoretische Darstellung erreicht, die dem Studierenden, aber auch dem Praktiker eine wirkliche Hilfestellung anbietet.
Der Hauptprozess der Produktentstehung wird durch Begleitprozesse unterstützt. Wegen seiner Bedeutung wird an erster Stelle das Projektmanagement erläutert. Es wird aufgrund der in ihm enthaltenen allgemeingültigen Regeln und Methoden, die auch außerhalb der Konstruktionstätigkeit anwendbar sind, ausführlicher behandelt. Hinzu kommen Kosten-, Qualitäts- und Risikomanagement sowie eine kurze Beschreibung der Bedeutung von Normen und Schutzrechten. Abschließend wird das Änderungsmanagement und die Beschaffungs- und Fertigungsplanung erörtert.
Paul Naefe, Jörg Luderich
4. Auswahl von Norm- und Zukaufteilen
Zusammenfassung
Entwicklungen müssen heute immer mehr unter Kosten- und Zeitaspekten betrachtet werden. Sie sollen mög-lichst effizient zu dem angestrebten Ziel führen. Eine hohe Effizienz entsteht durch die Nutzung des Ange-bots von bereits vorhandenen, bewährten Lösungen. Waren es zunächst vor allem Normteile, die im Maschinenbau zum Einsatz kamen, so führt der Trend immer mehr zum Einsatz von komplexeren Einheiten, die bei einer gro-ßen Zahl von Anbietern beschafft werden können. Diese Teile und/oder Baugruppen, die ohne eigene konstruk-tive Tätigkeit übernommen werden können, werden als Zukaufteilebezeichnet. Den Zugang zu den notwendi-gen Informationen findet der Konstrukteur in den Veröffentlichungen des nationalen und internationalen Nor-menwesens und den Erzeugniskatalogen der Hersteller sowie in Verzeichnissen von Werksnormen.
In diesem Kapitel wird die Vorgehensweise bei der Auswahl von Norm- und Zukaufteilen am Beispiel einer Schraubenverbindung und einer Linearachse detailliert beschrieben.
Paul Naefe, Jörg Luderich
5. Variantenkonstruktion
Zusammenfassung
Die wichtigsten Merkmale einer Variantenkonstruktion sind:
- Das technische Erzeugnis ist als System vorgegeben, das als solches nicht geändert wird.
- Die Funktionen und ihre Zuordnungen untereinander bleiben erhalten.
- In der Regel kommen nur die erste und die vierte Phase der Konstruktionstätigkeit zum Einsatz.
Es werden drei Ausprägungen der Variantenkonstruktion beschrieben. Die Orientierung an Sachmerkmalen, die durch die DIN 4000 geregelt ist, wird anhand einer Passschraube erläutert. Eine Baureihenbildung für Elektromo-toren unter Verwendung von Normzahlenreihen wird kurz dargestellt. Schließlich erfolgt die ausführliche Be-schreibung einer Variantenkonstruktion am Beispiel einer Kreiselpumpe. Es wird gezeigt, wie die einzelnen Schrit-te von der Aufgabenstellung zur Anforderungsliste erfolgen und welche Hilfe z. B. die Leitlinie (s. a. Kapitel 4) anbietet.
Paul Naefe, Jörg Luderich
6. Anpassungskonstruktion
Zusammenfassung
In der industriellen Praxis betreffen rund 90 % aller Entwicklungsprojekte Weiterentwicklungen, wie z. B. Anpassungs- und/oder Variantenkonstruktionen. Module und Komponenten werden oft auch zugekauft oder in Kooperation mithilfe von spezialisierten Unternehmen an die Aufgabenstellung angepasst. Aus Kostengründen und zur Reduzierung des Entwicklungsrisikos werden häufig Baugruppen und/oder Komponenten aus Vorgängerversionen übernommen. Die Konzeptionsphase entfällt und die Tätigkeiten konzentrieren sich auf die drei anderen Phasen des Konstruktionsprozesses.
Das Beispiel, an dem eine typische Vorgehensweise erläutert wird, betrifft die Optimierung eines 3D-Druckers. Im Verlauf der Anpassungskonstruktion werden praktische Hinweise gegeben, wie zunächst die Machbar-keit von technischen Lösungen anhand des Vorgängermodells ermittelt wird. Es wird gezeigt, wie eine effiziente Arbeits-weise entwickelt und das Know-how von Zulieferfirmen genutzt werden kann.
Paul Naefe, Jörg Luderich
7. Neukonstruktion
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden am Beispiel eines 3D-Druckers Vorgehensweisen und Methoden dargelegt, die immer dann Anwendung finden, wenn eine neue Prinziplösung für eine neue oder auch bekannte Aufgabenstellung erforderlich ist, es sich also um eine Neukonstruktion handelt. Es kann sich ebenso um die Auswahl und/oder die Kombination bereits bekannter Funktionsprinzipien oder Technologien handeln, die einem neuen Anwendungszweck dienen sollen. Im Beispiel wird dargelegt, wie die komplette Bewältigung einer Entwicklungsaufgabe durch die Bearbeitung aller vier Phasen erfolgt, welche Bedeutung die Klärung und Präzisierung der Aufgaben-stellung hat und wie pragmatisch mit der Funktionen- und Produktstruktur umgegangen werden kann. In der Phase der Konzeptfindung wird auch auf Bewertungs- und Auswahlverfahren eingegangen und der Einsatz von Kreativitätstechniken beschrieben. Die Behandlung der Entwurfsphase erfolgt unter Berücksichtigung alternativer Lösungsvorschläge, außerdem werden Sicherheits- und Kostenaspekte erörtert.
Paul Naefe, Jörg Luderich
Backmatter
Metadaten
Titel
Konstruktionsmethodik für die Praxis
verfasst von
Paul Naefe
Jörg Luderich
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-13871-4
Print ISBN
978-3-658-13870-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-13871-4

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.