2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Konzeption eines Planungsmodells zur ökonomischen Bewertung der Rückführlogistik
verfasst von : Moritz A. Zumkeller
Erschienen in: Kosteneffiziente Kreislaufführung von Kunststoffen
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
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Um mit der Konzeption einer Kreislaufführung, wie sie in Kapitel 3.5 vorgestellt wurde, die gesetzlichen Vorgaben zur Herstellerverantwortung erfüllen zu können, sind zusätzlich zu den notwendigen Bearbeitungsstufen geeignete Vorgehensweisen für die Sammlung und den Transport der Produkt- und Stoffströme zu planen. Dabei sind folgende Gegebenheiten zu berücksichtigen, die nicht nur für den im Rahmen dieser Arbeit behandelten Anwendungsfall, sondern auch für zukünftig zu etablierende produktorientierte Kreislaufführungskonzepte kennzeichnend sind:
Durch den flächendeckenden Altproduktanfall ist eine große Anzahl an Materialquellen im Rahmen der Rückführlogistik zu berücksichtigen. Demgegenüber werden für die Behandlung dieser Altprodukte zur Nutzung von Größendegressionseffekten nur wenige Anlagen zu betreiben sein.
Es ist nuch davon auszugehen, dass bestehende Anlagen zur Bearbeitung von Altprodukten genutzt werden können. Daher existieren in Bezug auf die Standortwahl von Aufbereitungsanlagen kaum Restriktionen, so dass auf geographische Rahmenbedingungen zur Ausgestaltung der Rückführlogistik nur beschränkt zurückgegriffen werden muss.
Altprodukte weisen vor der Durchführung von Aufbereitungsprozessen meist ungünstige Transporteigenschaften auf, da diese im Regelfall eine geringe Schüttdichte, schlechte Stapeleigenschaften und mangelnde Kompatibilität zu Transporthilfsmitteln (z.B Paletten) aufweisen. Zusätzlich ist pro Materialquelle aufgrund der geforderten Flächendeckung mit einem geringen Altproduktanfall zu rechnen. Aus diesen Gründen ist die Rückführlogistik zur Sammlung von Altprodukten als Tourenplanung auszugestalten.