2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kooperative Landschaftsbewertung in der räumlichen Planung – Planbare Schönheit?
Partizipative Methoden, (Geo-)Soziale Medien
verfasst von : Boris Stemmer, Diedrich Bruns
Erschienen in: Landschaftsästhetik und Landschaftswandel
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die kooperative Landschaftsbewertung erfasst Landschaftswerte der Öffentlichkeit systematisch mit dem Ziel, die gewonnenen Informationen so zu verarbeiten, dass sie in einem bisher überwiegend positivistisch geprägten Planungssystem (räumliche Gesamtplanung, Landschaftsplanung) verwendbar sind und den ermittelten Inhalten und Werten ein eigenes Gewicht bei der Entscheidungsvorbereitung und -findung verliehen wird. Das Konzept basiert auf einem sozialkonstruktivistischen Landschaftsverständnis, nach dem Expertenurteile insbesondere beim Handlungsgegenstand Landschaft nur unter großen Unsicherheiten getroffen werden können. Am Beispiel der Ergebnisse kooperativer Landschaftsbewertungen lässt sich zeigen, mit welchen Problemen der planerische Umgang mit Landschaftswandel und Landschaftsästhetik in der postmodernen Gesellschaft konfrontiert wird. Gleichzeitig werden aber auch die Grenzen partizipatorischer Prozesse beschrieben und insbesondere unter Gerechtigkeitsaspekten analysiert. Gerade im Bereich der sozialen Medien werden sich diesbezüglich in der Zukunft zahlreiche weitere Möglichkeiten und daraus abgeleitete neue Fragen für die Landschaftsplanung ergeben.