Zusammenfassung
In der Literatur wird die Bedeutung von Netzwerken für die Innovationsleistung von Unternehmen immer wieder betont. Sowohl konzeptionelle (Dhanaraj und Parkhe 2006) als auch empirische Studien (Dyer und Nobeoka 2000; Janowicz-Panjaitan und Noorderhaven 2008) liefern hierfür Thesen bzw. Belege. Jedoch bleiben diese Studien hinsichtlich der Frage, welche der eingesetzten Koordinationsmechanismen Einfluss auf den Innovationserfolg haben, widersprüchlich. Sowohl Selbstabstimmung (Doz et al. 2000), Zentralisierung (Dhanaraj und Parkhe 2006; Lorenzoni und Lipparini 1999) als auch formalen Prozessen wie Standardisierung (z. B. Dyer und Nobeoka 2000) wird ein Einfluss auf den Innovationserfolg zugesprochen. Im vorliegenden Beitrag wird deshalb gefragt: Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Art der Koordination und dem Innovationserfolg – der Innovativität – von organisierten Unternehmensnetzwerken? Mit einer hierfür geeigneten Methode – der Qualitative Comparative Analysis
(Ragin 1989; Fiss 2007) – soll herausgefunden werden, ob hohe Innovativität mit einer bestimmten Kombination verschiedener Koordinationsinstrumente zusammenhängt.