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2018 | Buch

Kopf gewinnt!

Der Weg zu mentaler und emotionaler Führungsstärke

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Über dieses Buch

Dieses Buch zeigt, wie Sie mit Hilfe verschiedener mentaler Techniken an Motivation, Vertrauen, Klarheit, Zielfokussierung und Konzentration gewinnen, Stress und Versagensängste bewältigen, Emotionen regulieren können sowie Entspannung finden. Dabei schlägt die Autorin Brücken zum Spitzensport und lässt Führungspersönlichkeiten, Experten und Spitzensportler zu Wort kommen, die Einblick in ihre Selbstführung gewähren. Konkrete Anleitungen, Übungen und Praxisbeispiele garantieren dem Leser unmittelbare Umsetzungsmöglichkeiten. Selbstbewusstsein, eine konstruktive Einstellung sowie eine gute Selbstführung sind Schlüsselfaktoren für den Erfolg – nicht nur im Business. Das Ziel: Volles Leistungspotenzial abrufen können. Mentales Training stärkt nicht nur das eigene Leistungsvermögen, sondern auch die Lebensqualität und schult die Wahrnehmung für sich selbst und andere. Die 2., erweiterte Auflage mit neuen Interviews und Beispielen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Interview mit Dr. Michael Spitzbart: „Erfolgreiche Menschen stehen immer einmal öfter auf, als sie hinfallen“
Zusammenfassung
Er zählt zu den bekanntesten Gesundheitsexperten Europas und ist ein international gefragter Redner zum Thema Stressbewältigung im Management. Der deutsche Arzt und Träger des Europäischen Literaturpreises widmet sich seit Jahrzehnten dem Gesundheitsmanagement. Nach einem Medizinstudium in den USA und Deutschland sowie längerer chirurgischer Tätigkeit am Klinikum Nürnberg ließ Dr. Michael Spitzbart sich 1999 in Bad Aibling mit Deutschlands erster Praxis für Gesunde, dem „Zentrum für ursachenbezogene Diagnostik und Therapie“, nieder. Gerade bei psychischer Belastung, Burn-out und chronischer Müdigkeit verzeichnet er große Erfolge mit seiner Methode der sanften Medizin.
Antje Heimsoeth
Kapitel 2. Einführung
Zusammenfassung
Ihr Kopf ist in mehrfacher Hinsicht Chefsache: Läuft etwas schief, müssen Sie Ihren Kopf „hinhalten“. Er ist gleichzeitig Steuerzentrale für Ihr eigenes Handeln und für den Umgang mit Ihren Mitarbeitern. Die meisten Menschen denken gar nicht über ihre innere Einstellung und Haltung, ihren Kopf und das, was zwischen den Ohren abgespeichert ist, nach. Ihre Gedanken und Gefühle sind Teil Ihrer inneren Haltung. Ihre innere Haltung spielt, neben anderen Faktoren, auf die ich später eingehen werde, eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von Zielen und für den Erfolg. „Erfolg ist, was erfolgt“, so formulierte es ein kluger Mensch. Ihre innere Haltung ist der Kompass, der Ihren Weg bestimmt. Die innere Haltung gibt uns Orientierung und Stabilität im Leben. Sie ist der Ursprung unseres Handelns, Denkens und Fühlens. Als Führungskraft wird von Ihnen erwartet, dass Sie die Marschrichtung festlegen. Damit Ihnen die anderen folgen und Sie gemeinsam das Ziel erfolgreich erreichen, muss die Richtung ethisch vertretbar sein und im Rahmen der vorhandenen Gesetze liegen. Eine klare Zielformulierung kommt von Ihnen (und dem Vorstand), wie das Ziel erreicht wird und wie sich jeder Einzelne an der Zielerreichung beteiligt, ist hingegen ein gemeinsamer Prozess mit Ihren Mitarbeitern. Als Führungskraft sollten Sie dabei vorausschauend handeln: Was können Hindernisse auf dem Weg zum Ziel sein, wo sind Kurskorrekturen erforderlich, was sind Etappen- und Zwischenziele und welche Konsequenzen entstehen daraus?
Antje Heimsoeth
Kapitel 3. Interview mit Anna-Marie Flammersfeld, Extremläuferin: „Ich versuche immer, ein bisschen weiter zu gehen, weil mich das herausfordert“
Zusammenfassung
Die Diplom-Sportwissenschaftlerin und Inhaberin der Firma „all mountain fitness“, Jahrgang 1978, hat schon so manche Herausforderung gemeistert: Im Jahr 2012 gewann sie die „4 Deserts Series“ von Racing the Planet als erste Frau weltweit. Dabei legte sie in einem Jahr jeweils 250 Wüstenkilometer in der trockensten, der windigsten, der heißesten und der kältesten Wüste der Welt zurück. Die Extremsportlerin lief bereits vom jeweils tiefsten Punkt zum höchsten Punkt der Schweiz und des Irans. Bis 2018 will sie den höchsten Vulkan des jeweiligen Kontinents erklimmen – immer vom tiefsten Punkt des Landes aus. Weitere Siege konnte sie beim Nordpolmarathon, Zugspitz Ultra Trail und Transylvania Trail Traverse erzielen. Sie lebt und arbeitet im Schweizer St. Moritz als Personaltrainerin, wo sie Athleten und Freizeitsportler coacht. In ihren spannenden Vorträgen schildert sie authentisch und inspirierend ihre Erlebnisse und fokussiert dabei auf Themen wie Motivation, mentale Stärke und Höchstleistungen. Durch den Transfer von Grenzerfahrungen im Sport auf alltägliche Situationen finden sich schnell Parallelen, die zum Nachdenken einladen.
Antje Heimsoeth
Kapitel 4. Das Gehirn: Möglichkeiten und Grenzen
Zusammenfassung
Je mehr wir darüber wissen, unter welchen Bedingungen im Gehirn neue Verknüpfungen entstehen (und alte Verknüpfungen geschwächt werden), desto schneller und wirksamer können erwünschte Veränderungen erreicht werden. Wie in der Einführung bereits erwähnt, funktioniert unser Kopf wie ein Bio-Computer. Er kann weit mehr als herkömmliche Rechner und ist noch lange nicht abschließend erforscht. Doch eines ist schon heute gewiss: Wer seinen Bio-Computer mit der richtigen Software ausstattet, kann in Stresssituationen auf unterstützende Programme zurückgreifen. Wer seinen Kopf vorab optimal programmiert und diese mentale Software regelmäßig aktualisiert, wird in Zeiten besonderer Herausforderungen davon profitieren, dass automatisch gute, hilfreiche Programme abgerufen werden können. Ihr Unterbewusstsein ist wie die Festplatte eines Computers. Sämtliche Gedanken, Worte und Bilder sind dort wie ein Programm abgespeichert. Das Unterbewusstsein akzeptiert jede Information, die es erhält. Es reagiert auf das, was ihm eingegeben wird – nicht mehr und nicht weniger. Der Verstand ist der Filter. Er entscheidet, was er glaubt und was nicht, je nach bereits einprogrammierten Lebenserfahrungen. Wenn Ihr Verstand etwas für wahr hält – selbst wenn es falsch ist -, wird Ihr Unterbewusstsein es als wahr akzeptieren und sich anschicken, die entsprechenden Resultate zu veranlassen.
Antje Heimsoeth
Kapitel 5. Interview mit Rita König-Römer: „Glaube, Zuversicht und die Liebe, wozu für mich auch die Leidenschaft zählt, machen die Mentalität eines Siegers aus“
Zusammenfassung
Bereits in der Kaderschmiede von Satu Mare, ihrem rumänischen Geburtsort, zeigte sich das Talent von Rita König-Römer, Jahrgang 1977, im Florettfechten. Als sie beim Ausbruch der Revolution mit ihrer Familie 1989 nach Deutschland flieht, wird Tauberbischofsheim, die Hochburg des Fechtsports, ihre neue Heimat. Fechttrainer Emil Beck erkennt das Talent der jungen Rita: „Sie ist ein Rohdiamant, der nur noch geschliffen werden muss.“ 1995 wird sie Juniorenweltmeisterin im Einzel, in den nächsten Jahren folgen zahlreiche Titel in Einzel- und Mannschaftsdisziplinen bei Europa- und Weltmeisterschaften.
Antje Heimsoeth
Kapitel 6. Du bist, was du denkst: Die Macht der Gedanken
Zusammenfassung
Die neurowissenschaftlichen Befunde zeigen es: Gedanken und Emotionen verändern die Struktur unseres Gehirns. Wir müssen nicht zu Opfern unseres Gehirns werden, wir können sein Gestalter sein. Die Macht der Gedanken wird noch immer sehr unterschätzt. Doch unsere Gedanken wirken vielfach als sich selbst selbsterfüllende Prophezeiungen. Wie oft haben Sie schon etwas, das Ihnen sehr wichtig war, gar nicht erst versucht, weil Sie Angst hatten, zu scheitern? Wenn Sie sich nicht überwinden können, haben Sie auch nichts zu erwarten. Wenn Sie von etwas als Führungskraft nicht überzeugt sind, wie wollen Sie andere (Kunden, Mitarbeiter) überzeugen? Unmöglich. Wenn Sie es nicht versuchen, dann bleiben Sie auch genau dort, wo Sie sind. Wenn Sie es versuchen, haben Sie eine ausgesprochen reelle Chance auf Erfolg. Und werden sich großartig fühlen.
Antje Heimsoeth
Kapitel 7. Interview mit Andreas Varnholt: „Feste Entschlossenheit und Klarheit im Inneren, sanfte Anpassung und Stärke im Äußeren, das ist der Weg, etwas zu erreichen“
Zusammenfassung
Ich würde die Bedeutung der memtalen und emotionalen Stärke für mich auf mindestens 50, eher 70 % schätzen und den verbleibenden Anteil mit sachlichem Wissen beschreiben.
Antje Heimsoeth
Kapitel 8. Visionen, Wünsche, Ziele
Zusammenfassung
Eine Vision ist manchmal wie ein Traum, der Zugkraft entfalten kann, eine Art Über-Ziel. Visionen sind kraftvolle Bilder, für die es lohnt aufzustehen und arbeiten zu gehen. Eine Vision ist die klare Vorstellung, ein Bild von der Zukunft, mit einem großen, kühnen, lebendigen und anspruchsvollen Ziel, das in zehn oder 30 Jahren erreicht werden soll. Aus Visionen können Ziele werden, eine Vision kann mehrere Ziele in sich vereinen. Doch zunächst ist eine Vision per Definition eine im Hinblick auf die Zukunft entworfene, oft träumerische Vorstellung oder Imagination bezüglich eines Zustands (vgl. www.wissen.de). Sie ist sehr weit weg, einfach und bildhaft. Diese Vorstellung stiftet Sinn, gibt einen Fokus, fokussiert Energie, motiviert und bewirkt, dass wir uns anstrengen, um Bestleistungen zu bringen. Eine Vision stellt einen größeren Zusammenhang her. Sie ist eine von uns und unserer Zukunft entworfene Vorstellung. Sie gibt die Richtung der Entwicklung vor, wert-orientiert, mitreißend, verpflichtend nach innen und nach außen, meist nicht völlig klar, eher verschwommen.
Antje Heimsoeth
Kapitel 9. Interview mit Dr. Rainer Zitelmann: „Ich habe aus den größten Niederlagen meine größten Erfolge gemacht“
Zusammenfassung
Ich habe zwölf Lebensregeln, die mich leiten. Diese lauten:
1.
Traue dich, sehr selbstbewusst zu sein, und sei bescheiden im Lernen.
 
2.
Sieh die Welt, wie sie ist, nicht, wie du sie dir wünschst oder wie „man“ sie sehen soll.
 
3.
Wenn du nie scheiterst, hast du dir deine Ziele zu klein gesteckt.
 
4.
Selbstvermarktung und Eigen-PR sind wichtig.
 
5.
Habe keine Angst vor Autoritäten!
 
6.
Es ist nie zu spät, etwas Neues anzufangen.
 
7.
Was dir keinen Spaß macht, lass von anderen erledigen.
 
8.
Habe keine Angst, andere um einen Gefallen zu bitten (aber tue auch was für sie).
 
9.
Ehrlichkeit zahlt sich aus.
 
10.
Sei zuverlässig ohne Einschränkung und Ausnahme.
 
11.
Mache einen Sport daraus, das „Nein“ zu überhören.
 
12.
Ohne Akquise und Networking wirst du keinen Erfolg haben.
 
PS: Diese Lebensregeln führe ich im Schlusskapitel meiner Autobiografie aus, die im Mai 2017 im FinanzBuch Verlag unter dem Titel „Wenn du nicht mehr brennst, starte neu!“ erschienen ist.
Antje Heimsoeth
Kapitel 10. Motivation – was entfacht das innere Feuer?
Zusammenfassung
Siegertypen eint ein klares, interessantes, positives Ziel und der unbedingte Wille, es zu erreichen. Ihr Motor ist die Motivation, das innere Feuer, das sie antreibt (vgl. Abb. 10.1). Die Glut dieses Feuers wird geschürt von ihrem Selbstvertrauen und der Überzeugung, dass man Erfolg haben wird, kurz: vom unerschütterlichen Glauben an sich selbst. Erfolgreiche Menschen erreichen ihre Ziele kraft ihrer Gedankenhygiene und inneren Bilder, dank ihres Muts, ihrer Disziplin und ihrer Entschlossenheit. Was sie tun, tun sie mit Freude, Begeisterung, Disziplin und Willensstärke. Selbstmotivation ist dabei eine Schlüsselkompetenz. Im Wort Motivation steckt das lateinische Wort „movere“ (= bewegen) und das Wort „Motiv“. Das Motiv ist der Grund, sich zu bewegen. Motivation ist also der Antrieb für Verhalten. Leader „brennen“ für das, was sie erreichen wollen. Eine solche Leidenschaft beflügelt und reißt, im Falle einer motivierten Führungskraft, auch das Umfeld mit – das innere Feuer sorgt für Funkenflug, entzündet weitere Feuer. Nur wer selbst motiviert ist, kann auch andere zur Aufgabenerfüllung motivieren. Betrachtet man z. B. Trainer in der Fußball-Bundesliga während wichtiger Spiele am Spielfeldrand, fällt auf, was viele von ihnen eint: Leidenschaft, Improvisationstalent und Begeisterung. Sie leben das Spiel förmlich, brüllen voller Inbrunst, winden sich still auf der Bank oder tigern unruhig auf und ab. Kaum einer, der unberührt vom Spielgeschehen wirkt. Sie müssen blitzschnell Entscheidungen treffen, auf den Spielverlauf reagieren und ihre Mannschaft entsprechend umstellen. Je größer die Motivation und je besser das Miteinander, umso erfolgreicher ist ihre Mannschaft. Doch eines steht dabei bereits vor Spielbeginn fest: Ohne Freude und Spaß an den Aufgaben beflügeln wir niemanden zu Höchstleistungen.
Antje Heimsoeth
Kapitel 11. Interview mit Jutta Kleinschmidt, Rallyefahrerin und Instruktorin: „Wenn es im Kopf nicht stimmt, geht gar nichts“
Zusammenfassung
Sie gehört zu den weltweit erfolgreichsten Frauen im Motorsport und ist bislang die einzige Frau, die eine Gesamtwertung der Rallye Dakar gewinnen konnte. Jutta Kleinschmidt, Jahrgang 1962, wuchs in Berchtesgaden auf. Sie studierte Physikingenieurwesen und arbeitete in der Fahrzeugentwicklung bei BMW, bevor sie Profi-Rallyefahrerin wurde.
Antje Heimsoeth
Kapitel 12. Visualisierung: Die Kraft der inneren Bilder
Zusammenfassung
Die meisten Topathleten und Leistungssportler vieler Disziplinen in aller Welt trainieren das Visualisieren regelmäßig und wissen um den Wert dieser mentalen Technik, der sich in ihren Leistungen widerspiegelt. Die Visualisierung als Voraussetzung für Höchstleistungen ist eine der wirksamsten mentalen Techniken, die uns zur Verfügung steht. Unsere bewussten und unbewussten Vorstellungen haben erhebliche Konsequenzen auf unser Verhalten, unser Selbstvertrauen, unsere Gefühle, unser Wohlbefinden, unser Handeln, unsere innere Einstellung, unseren Körper, die Körperhaltung und unsere gesamte Körperchemie.
Antje Heimsoeth
Kapitel 13. Interview mit Marinus Kraus, Olympiasieger Skispringen (Team), Sotschi 2014: „Ob als Führungskraft oder im Spitzensport: Wenn ich nicht hundertprozentig an mich glaube, werde ich nie große Leistungen erzielen“
Zusammenfassung
Der gebürtige Oberaudorfer, Jahrgang 1991, begann seine sportliche Karriere als Nordischer Kombinierer im Alter von sechs Jahren. Dem Skispringen galt bald seine ganze Leidenschaft. Im Jahr 2007 wurde Marinus Kraus Deutscher Jugendmeister im Sprint und bei den Spezialspringern. 2009 wechselte er wegen seiner Sprungfähigkeiten von der Nordischen Kombination zu den Spezialspringern. Sein erstes Weltcup-Springen absolvierte er im Januar 2013, im selben Jahr gewann er die deutschen Meisterschaften auf der Großschanze in Oberstdorf. Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi wurde er mit der deutschen Mannschaft Olympiasieger. Marinus Kraus ist Polizeimeister bei der Bundespolizei und lebt in Rosenheim.
Antje Heimsoeth
Kapitel 14. Umgang mit blockierenden Emotionen – Emotionen im Unternehmen
Zusammenfassung
Sind wir unseren Gefühlen hilflos ausgeliefert, oder können wir sie uns sogar zunutze machen? Welche Funktionen haben Emotionen in unserem täglichen Leben? Gehen Ihnen Emotionen wie Stolz, Wut, Zorn, Niedergeschlagenheit und Nervosität unter die Haut? Verlieren Sie manchmal die Kontrolle über Ihre Gefühle? Schaden Sie dann sich selbst und Mitarbeitern? Können Sie Ihre Emotionen kontrollieren und regulieren? Wie gelingt es Ihnen, Ihre negativen Emotionen herunterzufahren? Wie können Sie schlechten Zeiten doch noch etwas Gutes abgewinnen?
Antje Heimsoeth
Kapitel 15. Interview mit Doris Albiez: „Geht nicht gibt’s nicht!“
Zusammenfassung
Um in einer Führungsposition erfolgreich zu sein – in einer Position also, in der man sich mit seinen Entscheidungen nicht selten gegen Widerstände durchsetzen muss – braucht man manchmal ein dickes Fell, emotional wie mental. Ich bin in der glücklichen Lage, dass beides bei mir recht stark ausgeprägt ist, und schätze, dass es ungefähr 50 % meines beruflichen Erfolges ausmacht.
Antje Heimsoeth
Kapitel 16. Stärkenorientierte Führung
Zusammenfassung
Dreht sich Ihr Leben um die Optimierung und den systematischen Ausbau Ihrer Stärken und Talente? Oder um den Abbau Ihrer Schwächen, Blockaden und Bremsen? Glauben Sie, Sie hätten keine besonderen Stärken? Kennen Sie die Fähigkeiten und Stärken Ihrer Mitarbeiter? Kennen Sie Ihre eigenen Stärken und Talente? Was macht Sie aus? Es ist ein Phänomen, das wir nicht nur aus der Arbeitswelt, sondern bereits aus der Schule, dem Sport, in der Partnerschaft und der Freizeit kennen: Unsere Gesellschaft ist überwiegend defizitorientiert. Meist geht es darum, Fehler zu reduzieren und Schwächen zu beheben. Was gut läuft, wird indes als selbstverständlich angesehen. Führungskräfte fokussieren meist auf Schwächen und Misserfolge im Umgang mit Mitarbeitern. Wen soll das motivieren?
Antje Heimsoeth
Kapitel 17. Interview mit Bernhard Peters, „Direktor Sport“ beim HSV: „Als Führungskraft sollte man nicht nur Stärke zeigen, sondern auch Schwächen zulassen und eingestehen“
Zusammenfassung
Der ehemalige Bundestrainer der deutschen Hockeymannschaft führte während seiner 20-jährigen Laufbahn fünf Hockeymannschaften zum Weltmeistertitel, sorgte für Spitzenplatzierungen bei allen großen Turnieren. Der Diplom-Sportlehrer und Diplom-Trainer erntete viel Anerkennung für seine innovativen Methoden zur Selbst- und Fremdmotivation sowie die ständige Weiterentwicklung des eigenen Führungsstils. Bernhard Peters, Jahrgang 1960, wechselte 2006 zum Fußball und war bis 2014 beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim verantwortlich für ein umfassendes Trainingskonzept vom Jugend- bis in den Spitzenbereich, die Trainerentwicklung und die Talentförderung. Heute ist er Direktor Sport des Hamburger Sportvereins (HSV). Als Redner zum Thema Emotionale Führung ist der Taktik-Experte auch im Spitzenmanagement der freien Wirtschaft im In- und Ausland gefragt. Bernhard Peters lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Hamburg.
Antje Heimsoeth
Kapitel 18. Stabilität und Sicherheit durch Routinen
Zusammenfassung
Unser Alltag ist von wiederkehrenden Handlungsmustern, sogenannten Routinen, geprägt – das beginnt mit der morgendlichen Kaffee- oder Teezubereitung und endet mit dem Zähneputzen vor der Bettruhe. Routinen helfen uns, unsere täglichen Aufgaben zu bewältigen. Und sie können uns ebenso dabei unterstützen, unser volles Leistungspotenzial in herausfordernden Situationen abrufen zu können. Spitzensportler wissen seit jeher, Routinen für sich zu nutzen – insbesondere in Wettkampfsituationen profitieren sie von jenen Routinen, die sie sich im Training angeeignet haben. „Das regelmäßige Training von Routinen kann dabei entscheidend dazu beitragen, die Leistung von Sportlerinnen und Sportlern zu stabilisieren, und helfen, in kritischen Situationen (z. B. unter hohem Wettkampfdruck) die sportlichen Fertigkeiten konstant und auf hohem Niveau abzurufen“ (Weigelt und Steggemann 2014).
Antje Heimsoeth
Kapitel 19. Interview mit Alexander Gedat: „Glück und Spaß durch permanentes Lernen“
Zusammenfassung
Alexander Gedat wurde 1964 in Berlin geboren. Nach seinem Studium an der Berufsakademie in Münster mit dem Abschluss zum Betriebswirt VWA arbeitet er drei Jahre als Assistent der Geschäftsführung in der Automobilzulieferindustrie und weitere dreieinhalb Jahre als kaufmännischer Leiter in der Entsorgungs- und Bauzulieferindustrie in Italien. Seit 1995 ist er für das Modeunternehmen MARC O’POLO tätig, zunächst als kaufmännischer Leiter der deutschen Vertriebsgesellschaft und als Geschäftsführer des deutschen Einzelhandels.
Antje Heimsoeth
Kapitel 20. Umgang mit Scheitern
Zusammenfassung
Ihre letzte Präsentation ist gescheitert? Ein Kundengespräch nach dem anderen floppt? Kein Grund zum Jammern. Ich kenne keinen erfolgreichen Menschen, der nicht mehrmals während seiner (beruflichen oder sportlichen) Karriere gescheitert wäre. Scheitern ist wichtig, Scheitern hilft, voran zu kommen und zu wachsen. „Wir lernen fast nur durch das Scheitern. Wir Menschen sind so veranlagt, dass wir nur dann lernen, wenn wir einen Dämpfer kriegen“, äußert sich Extrembergsteiger Reinhold Messner zum Nutzwert des Scheiterns. „Wir Menschen lernen durch Versuch und Irrtum.“Das Scheitern ist nach Messner ein notwendiger Teil des Lern- und Erfahrungsprozesses von Menschen, ohne den keine persönliche Entwicklung möglich ist. Es bildet somit die Grundlage aller späteren Erfolge.
Antje Heimsoeth
Kapitel 21. Interview mit Oliver Blume, Firmengründer: „Ich fühle mich sehr oft als Entdecker von Talenten bei Menschen“
Zusammenfassung
Oliver Blume ist ein Meister der Veränderung und Weiterentwicklung. Der Gründer der easyApotheken hat in Deutschland den Markt stationärer Apotheken revolutioniert. Blume wünschte sich mehr Selbstbestimmung und Transparenz für die Kunden, weniger beklemmende Atmosphäre. Die von ihm geschaffenen Discount-Apotheken sind deshalb wie bunte Gesundheitsmärkte. Das hat dem Kaufmann am Anfang Morddrohungen eingebracht, später eine wertvolle Firma, die heute mit knapp 100 Apotheken rund 40 Mio. € Umsatz macht. Zuvor hatte Blume, Jahrgang 1965, bereits als Dienstleister des Internetauktionshauses eBay mit Marktregeln gebrochen, als er 2004 den Versandhandel mit Medikamenten startete. Daraus entwickelte er seine Vision der easyApotheke. Oliver Blume lebt mit Frau und Kindern in Hannover.
Antje Heimsoeth
Backmatter
Metadaten
Titel
Kopf gewinnt!
verfasst von
Antje Heimsoeth
Copyright-Jahr
2018
Electronic ISBN
978-3-658-16654-0
Print ISBN
978-3-658-16653-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-16654-0

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