Am 19. November trat die europäische Verbraucherkreditrichtlinie in Kraft. Diese soll dafür sorgen, dass Bürger klar und verständlich über Kredite aufgeklärt werden - zum Beispiel wie viel es kostet, sich Geld zu leihen.
Die neue Verbraucherkreditrichtlinie will Bürger vor Überschuldung schützen.
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Verbraucher in der EU bekommen dank der Verbraucherkreditrichtlinie künftig bessere Informationen über Kredite. Ziel ist vor allem, Haushalte mit geringem Einkommen vor zu hohen Schulden zu schützen. Innerhalb von zwei Jahren müssen Deutschland und die anderen EU-Staaten die Vorgaben in nationales Recht umsetzen.
Strengere Vorschriften für Werbung
Nach Angaben der EU-Länder gibt es auch strengere Vorschriften für Werbung und Maßnahmen gegen zu hohe Gebühren. Banken und andere Kreditgeber müssen den Angaben zufolge auch besser prüfen, ob die Geldsuchenden sich den Kredit tatsächlich leisten und später zurückzahlen können.
Die strengeren Regeln gelten nun auch für mehr Kreditformen, etwa für Kredite unter 200 Euro sowie wenn sich Bürgerinnen und Bürger über Online-Plattformen Geld leihen, das sogenannte Crowdlending. Auch Online-Käufe, bei denen Verbraucher erst später zahlen müssen, fallen unter die neuen Regeln.