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2003 | OriginalPaper | Buchkapitel

Krieg im Feuilleton?

Inszenierung und Repräsentanz der öffentlichen Debatten um Martin Walser und Günter Grass

verfasst von : Andreas Meier

Erschienen in: Literatur und Journalismus

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Goethes im ansonsten so friedlichen Wandsbecker Boten 1774 veröffentlichte Polemik auf den schnorrenden Gast (vgl. Goethe 1774/1978: 62), der sich auch noch beim Nachbarn über die genossenen Speisen beklagt, mag angesichts des ungewohnt bellikosen Tons im Kontext des Wandsbecker Boten irritieren. Leicht könnte man die über die Greuel des Siebenjährigen Krieges erschrockenen Ausrufe seines Herausgebers Claudius vergessen, „S’ist Krieg! S’ist Krieg und ich begehre nicht schuld daran zu sein!“ — doch Goethes satirisch aggressive Töne sind in der Terminologie literarischer Auseinandersetzungen tief eingeschrieben, ja eine geradezu militärische Topik ist fest mit der Rhetorik ästhetischer Debatten1 verbunden.

Metadaten
Titel
Krieg im Feuilleton?
verfasst von
Andreas Meier
Copyright-Jahr
2003
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-83377-8_15