2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Krisen-PR: Public Relations im Krisenkontext
Erschienen in: Krisen-PR im Internet
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die bisherigen Ausführungen haben die Relevanz und zentrale Bedeutung von Kommunikation im Krisenkontext herausgestellt: So sind Krisen durch Kommunikation beeinfluss- und steuerbar und werden zudem in der Risikogesellschaft argumentativ und insofern kommunikativ vermittelt. Durch die öffentliche Exponiertheit unternehmerischen Handelns sind die Kommunikationsaufgaben zu einer besonderen Herausforderung für Unternehmen geworden, die sich - insbesondere im Krisenkontext - zunehmend zum zentralen Erfolgsfaktor entwickeln. Als Mittel zur kommunikativen Auseinandersetzung mit unternehmensrelevanten Anspruchsgruppen gilt Public Relations, die Unternehmen spezifische Strategien zur Krisenprävention und -bewältigung zur Verfügung stellt. In modernen Gesellschaften, die von Interessengegensätzen und durch ein wachsendes Informations- und Kommunikationsangebot geprägt sind, wird PR zum zentralen Kommunikationsinstrument für Unternehmen. Dabei steigt der Bedarf an PR in dem Maße, je intensiver ein Unternehmen im Rahmen seiner Aktivitäten und Interessen in direktem Kontakt mit seiner Umwelt steht. Vor allem für Unternehmen „die zur Erfüllung ihrer Ziele auf das Wohlwollen der Öffentlichkeit angewiesen sind, wird aktive Öffentlichkeitsarbeit zunehmend zu einer Existenznotwendigkeit“ (Grossenbacher 1986: 725). Angesichts der gesellschaftlichen Intensivierung von Risiken und Krisen prognostizieren PR-Experten, dass Krisen-PR in Zukunft zu den wichtigsten Aufgaben von Unternehmen und Organisationen gehören wird (vgl. Klewes/Westermann 2004: 24-25, 29).