4. Kritische Analyse und methodische Grenzen der Instrumente zur Risikoanalyse und Risikosteuerung von Klimarisiken

Das Kapitel beginnt mit der Einordnung der Instrumente zur Risikoanalyse und Risikosteuerung von Klimarisiken in den Steuerungskreislauf der Gesamtbanksteuerung. Es wird festgestellt, dass die Taxonomie der EU zur Nachhaltigkeit zwar nicht speziell für die Analyse von Klimarisiken entwickelt wurde, aber dennoch wertvolle Orientierung bietet. Die Taxonomie ermöglicht eine einheitliche Definition ökologisch nachhaltiger Wirtschaftstätigkeiten und hilft dabei, Greenwashing zu vermeiden. Das Kapitel geht auch auf Heatmaps ein, die die Anfälligkeit eines Instituts gegenüber Klimarisiken bewerten, und betont die Notwendigkeit, diese kontinuierlich zu aktualisieren. Szenarioanalysen werden als flexibles Instrument zur Bewertung potenzieller Klimarisiken vorgestellt, das sowohl qualitative als auch quantitative Ansätze zulässt. Grüne Finanzprodukte werden als Möglichkeit zur Nutzung von Klimachancen betrachtet, wobei die Transparenzanforderungen und die Notwendigkeit einer fundierten Nachhaltigkeitsstrategie hervorgehoben werden. Abschließend werden Instrumente zur Begrenzung und zum Transfer von Klimarisiken diskutiert, wobei die Herausforderungen und Möglichkeiten des Risikotransfers auf Dritte beleuchtet werden.