2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kulturwissenschaftliche Theoriebildung im interkulturellen Kontext
verfasst von : Prof. Dr. Peter V. Zima
Erschienen in: Kultur und Interkulturalität
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Es wird gezeigt, dass Theorien, die in verschiedenen kulturellen und sprachlichen Kontexten entstanden sind, aufgrund ihrer Heterogenität nur verglichen und überprüft werden können, wenn ihr sozialer und kultureller Entstehungszusammenhang berücksichtigt wird, in dem die Einwirkung von besonderen religiösen, ideologischen und wissenschaftlichen Diskursen auf die Theoriebildung beobachtet werden kann. Die Tatsache, dass Kultur, Sprache und Ideologie an der Entstehung einer Theorie beteiligt sind, lässt nicht auf die Inkommensurabilität von Theorien schließen, im Gegenteil: Die kulturelle und ideologische Heterogenität trägt wesentlich dazu bei, dass der theoretische Dialog ein genuin kritisches Moment enthält und nicht im Rahmen von kulturellen oder ideologischen Stereotypen verharrt.