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28.06.2022 | Kundenmanagement | Gastbeitrag | Online-Artikel

Nachhaltigkeit und Metaverse verlangen klare Produktdatenstrategien

verfasst von: Marcel Hollerbach

2:30 Min. Lesedauer

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Die Art und Weise, wie Kunden ihre Kaufentscheidungen treffen, hat sich verändert. Mehr denn je spielen Umwelt, Sozialkriterien und der Verkaufsort eine Rolle dabei, ob ein Produkt gekauft wird oder nicht. Gut strukturierte Produktdaten werden daher immer unentbehrlicher.                          

Die Studie „Die Erwartungslücke im Handel“ des Product-to-Consumer (P2C)-Softwareunternehmens Productsup zeigt, dass Verbraucher in Deutschland eher bereit sind, ein Produkt zu kaufen, wenn es wiederverwendbar (71 Prozent) oder recycelbar (70 Prozent) ist. Dennoch geben 34 Prozent der Verbraucher an, dass Informationen über die Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit (30 Prozent) eines Produkts nur schwer zu finden sind. Kunden fordern von den Händlern zielgenaue Informationen bei ihrer Shopping-Entscheidung. Unternehmen müssen einen Weg finden, das Datenchaos zu ordnen und die Kontrolle über ihre Produktinformationen zurückzuerlangen.

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Produktdatenmanagement – Anforderungen und Lösungen

Konzeption, Auswahl, Installation und Administration von PDM-Systemen

Produktdatenmanagement (PDM) ist ein umfassendes, in seiner Ganzheit schwer zu überblickendes Thema. Bei der Betrachtung gängiger PDM-Systeme stellt sich oft die Frage, warum bestimmte Funktionen und Eigenschaften existieren.

Erforderlich ist eine strategische Verwaltung von Produktdaten innerhalb des Commerce-Ökosystems. P2C-Lösungen maximieren die Wirksamkeit von Produktinformations-Wertschöpfungsketten, indem die komplexen Datenflüsse von Produktinformationen zwischen Herstellern und Handel automatisiert werden. Eine entsprechende Strategie sorgt dafür, qualitativ hochwertige, konsistente Feeds und Listings zu erstellen – für alle Kanäle, vom stationären Handel über die Website bis hin zu Social Media und dem Metaverse.

Das Product-to-Consumer-Zeitalter (P2C)

Schlecht präsentierte Produktinformationen bescheren den Unternehmen deutliche Umsatzeinbußen. Laut der Studie finden mehr als ein Drittel (35 Prozent) der mehr als 1.000 Befragten in Deutschland, dass detailliertere Produktinformationen zu den wichtigsten Faktoren gehören, die sie dazu bringen bei einem Händler oder einer Marke zu bestellen. Produktinformationen sind also mehr denn je und gerade für das Thema Nachhaltigkeit ein wichtiges Kaufargument. Für ältere Konsumenten reicht der entsprechende Hinweis in der Produktbeschreibung aus. Jüngere Käufer erwarten an erster Stelle 

  • Online-Vergleiche der Produkte und ihrer Ökobilanz,
  • einen QR-Code auf der Verpackung mit weiterführenden Informationen sowie 
  • Nachhaltigkeitsinformationen über alle Kundenkontaktpunkte hinweg.

Produktdaten fürs Metaverse

Junge Kunden sind zudem auch aufgeschlossen für Käufe im Metaverse, in dem physische und digitale Kauferlebnisse miteinander verschmelzen. Um im Metaverse erfolgreich Umsatz zu generieren, müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Produkte und Erlebnisse den Vorlieben der Verbraucher entsprechen. Fast die Hälfte der Konsumenten gab in der Befragung zum Beispiel an, dass das virtuelle Erleben lebensechter Funktionen ein Grund sei, im Metaverse zu kaufen – wenn das Erlebnis gut gestaltet ist. Hervorragende und aussagekräftige (Bild)daten, die auf den Kanal zugeschnitten sind, sind dazu unerlässlich.

Kunden von heute wollen hybride Erlebnisse – physisch, digital und virtuell. 46 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit höherer Wahrscheinlichkeit einen Kauf tätigen, wenn ihr Einkaufserlebnis eine mobile App umfasst, die beim Einkauf im Geschäft mehr Produktinformationen bietet. Gleiches gilt für Virtual- und Augmented Reality beim Online-Einkauf (44 Prozent der Befragten).

Konsequente Kanalstrategie

Produktdaten müssen entsprechend für jede Welt und jede Dimension vorgehalten werden. Eine durchdachte P2C-Strategie sorgt dafür, qualitativ hochwertige, konsistente Feeds und Listings für alle zukünftigen Shopping-Kanäle zu erstellen.

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