Integrierten Kundenmanagement-Systemen gehört die Zukunft im Vertrieb. Sie liefern eine ganzheitliche Kundensicht und sind von jedem Ort aus nutzbar. Was die neue Generation von xRM leistet.
CRM-Systeme 4.0 lösen klassische CRM-Software ab. Vor allem als gebündeltes Tool innerhalb einer xCRM-Cloud sind sie in der Lage, sämtliche Daten von Kunden zu bündeln, zu sortieren und zu aktualisieren. Neben Kontaktdaten, Notizen und Kommentaren enthalten Cloudbasierte Kundenakten im xRM auch E-Mails, Dokumente und Kundenvorgänge sowie eine übersichtliche Darstellung von ganzen Prozessketten und Geschäftsvorfällen. Mit der entsprechenden Berechtigung ist die Cloud-Kundenakte jederzeit und überall erreichbar – auch auf mobilen Endgeräten. Gleichzeitig verfügt man mit der Cloud-Kundenakte über umfangreiche CRM-Funktionen zur Erstellung und Verwaltung von Verkaufschancen, Aufgaben und Angeboten. Möglich macht dies die Kombination aus Kontakt- (CRM) und Dokumentenmanagement (DMS). "Damit ist die Cloud-Kundenakte kein statisches Archiv, sondern bietet mit der 360°-Sicht auf den Kunden eine dynamische, gemeinsame Informations- und Arbeitsplattform", sagt Martin Zink, Leiter Marketing beim xRM-Lösungsanbieter Scopevisio in Bonn.
Wie xRM den Vertrieb unterstützt
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Er nennt sieben Leitkriterien für den Vertrieb, die von modernen xRM-Lösungen unterstützt werden:
360°-Blick. Ganzheitliche Sicht auf den Kunden. Nur die gesammelten Informationen aus der CRM-Welt, aus der ERP-Welt und aus der ECM-Welt ermöglichen einen 360°-Blick auf den Kunden.
Produktivitätssteigerung. Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter steigern: Das geht nur mit der Entlastung von Vertrieb und Back Office bei gleichzeitiger Effektivität von Vertriebssteuerung und -controlling. Bestehende E-Mail-Programme sowie MS Office müssen sich nahtlos integrieren lassen.
Praxisnähe. Komplexität reduzieren: Jeder Mitarbeiter und Fachbereich sollte sich nur mit aufgabenspezifisch relevanten Daten befassen müssen. Bestenfalls bei einfachster Systemhandhabung, bei der das System lästige Routineaufgaben übernimmt.
Integration. Kombination von CRM mit allen Systemen für Unternehmenssteuerung und Kundenmanagement: kein zusätzliches On-top System, sondern eine einzige integrierte Lösung.
Workflow-Support. Unterstützung von verteiltem Arbeiten und virtuellen Teams bestehend aus unternehmensinternen Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Dienstleistern etc. mit vollständiger E-Collaboration-Funktionalität.
Analysetools. Erweiterung von Kundeninformationen mit Zahlungs- und Projektinformationen zur Analyse und Ermittlung von Kennzahlen und Deckungsbeiträgen auf Knopfdruck in Echtzeit.
Risikominimierung. Erreichbar durch sofortige Verfügbarkeit von Informationen zu Zahlungsmoral, Bonität, Liquidität und anderen Faktoren zu Interessenten und Neukunden während der Geschäftsanbahnung.
CRM an der Kundenschnittstelle
Den besonderen Wert von CRM-basierten Rollen an der Schnittstelle zwischen Dienstleistern und Kunde betrachtet die Springer-Buchautorin Anne Katrin Neumann in ihrem Band "CRM mit Mitarbeitern erfolgreich umsetzen". Sie hebt die Relevanz der Interaktion zwischen beiden Seiten und die zentralen CRM-Erfolgsfaktoren in den Fokus. Dazu führt sie an, dass technologische und organisatorische Voraussetzungen den Erfolg von CRM-Projekten genauso prägen, wie beispielsweise notwendige Change-Management-Prozesse im Rahmen von CRM-Projekten oder die Neuausrichtung auf eine klar kundenorientierte Organisations- und Unternehmenskultur. Weitere Faktoren sind die Definition der beteiligten Schnittstellen, die Datenmanagement-Planung, Konzepte für die Erfolgskontrolle sowie das Monitoring von CRM im Unternehmen. Im Mikrokosmos CRM kommt es aus Sicht von Neumann nicht zuletzt darauf an, dass die Mitarbeiter im Top-Management für die abteilungsübergreifende und reibungslose Einführung und Umsetzung des strategischen CRM-Konzepts sorgen. Der Wandel im CRM-Markt hin zu xRM und Webtechnologien sowie mobilen Clients macht diese Steuerung umso notwendiger.