Im Rahmen des Projektes Fastcharge wurde der Prototyp einer Ladestation mit einer Leistung von bis zu 450 Kilowatt eingeweiht. Die neue Schnellladestation verkürzt die Ladezeiten von E-Autos deutlich.
Im bayerischen-schwäbischen Jettingen-Scheppach wurde der Prototyp einer Ladestation mit einer Leistung von bis zu 450 Kilowatt präsentiert. Zwei ebenfalls aus dem Projekt hervorgegangene Forschungs-Elektrofahrzeuge konnten dort in weniger als drei Minuten für die ersten 100 Kilometer Reichweite beziehungsweise in 15 Minuten voll aufgeladen werden (10 bis 80 Prozent State of Charge (SOC)). Die Schnellladesäule ist für Elektrofahrzeuge mit dem Typ 2 des weltweit verbreiteten Combined Charging Systems (CCS) geeignet und kann ab sofort kostenlos genutzt werden.
An der Ladesäule stellt Siemens die Energieversorgung mit Spannungen von bis zu 920 Volt sicher. Für die hohe Leistung werden wassergekühlte HPC-Ladekabel (High Power Charging) von Phoenix Contact eingesetzt. Die neue Ultra-Schnellladestation kann sowohl für Fahrzeuge mit 400-Volt- als auch 800-Volt-Batteriesystem eingesetzt werden. Dem 2016 gestarteten Forschungsprojekt Fastcharge gehören BMW, Allego, Phoenix Contact E-Mobility, Porsche und Siemens an. "Fastcharge" wird mit insgesamt 7,8 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.