Zusammenfassung
Das Ladungswechselgeräusch umfasst die vom Ansaug- und Abgassystem abgestrahlten Geräuschanteile. Sie können unterteilt werden in Geräuschkomponenten, die durch die Pulsation der Strömung in Folge des periodischen Arbeitsprozesses verursacht werden und in das gleichförmige Strömungsrauschen aufgrund der kontinuierlichen turbulenten Durchströmung der Luft und Gas führenden Bauteile. Das Strömungsgeräusch ist insbesondere bei niedrigen Drehzahlen und hoher Last von Bedeutung, da hier ein entsprechend großer Volumendurchsatz hohe Anregungen verursacht. Bei zunehmenden Drehzahlen dominieren dann immer mehr die mechanischen Geräusche. Das Pulsationsgeräusch wird abgasseitig in erster Linie durch die Einfügedämmung des Schalldämpfers und damit durch das Schalldämpfervolumen beeinflusst. Das Strömungsrauschen hängt vom Querschnitt und den Krümmungsradien der Rohrleitungen ab. Die akustische Auslegung der Ansaug- und Abgassysteme gestaltet sich oftmals als schwierig, da hier eine ganze Reihe von Zielkonflikten vorliegen. So wird für hohe Motorleistung ein geringer Abgasgegendruck in der Abgasanlage benötigt, verbunden mit großen inneren Durchmessern der Abgasrohre und den daraus resultierenden negativen Effekten auf das Einfügedämmmaß der Anlage. Kompensiert werden kann dieser Effekt durch größere Schalldämpfervolumina, die aber nur schwer im Package eines Fahrzeugs unterzubringen sind. Saugseitig sind unter Umständen Resonatoren vorzusehen, um unerwünschte Frequenzanteile zu dämpfen.