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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Land und Meer im Wandel – Norddeutschland bevor die Eiszeit kam

verfasst von : Prof. Dr. Margot Böse, Dr. Jürgen Ehlers, Prof. Dr. Frank Lehmkuhl

Erschienen in: Deutschlands Norden

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Deutschlands Norden kann grob in drei Regionen eingeteilt werden: (1) das Norddeutsche Tiefland, überwiegend bedeckt mit quartärem und tertiärem Lockergestein (Lockerdeckgebirge), (2) ein Übergangsgebiet mit weiten Becken (Münsterländer Bucht, Thüringer Becken), Schichtkämmen und Schichtstufen des mesozoischen Deckgebirges (z. B. Teutoburger Wald, Leine-Weser-Bergland) sowie (3) die Mittelgebirge, bestehend aus dem variszisch gefalteten paläozoischen Grundgebirge (Eifel, Rheinisches Schiefergebirge, Harz, Thüringer Wald, Erzgebirge). Eine Übersichtskarte gegliedert nach den Erdzeitaltern zeigt ◉ Abb. 2.1. Das Norddeutsche Tiefland im engeren Sinne mit seinen geringen Reliefunterschieden ist den Mittelgebirgen nördlich vorgelagert und beginnt etwa an der Linie Rheine – Osnabrück – Hannover – Braunschweig – Magdeburg – Köthen – Leipzig – Riesa – Görlitz. Aufgrund der Auflage von mächtigen quartären und tertiären Lockersedimenten (bis über 2000 m im Bereich des sogenannten „Hamburger Lochs“) ist das Relief kaum gegliedert. Nach Süden zu den Mittelgebirgen hin nimmt die Mächtigkeit der quartären Schichten zumeist ab. Im westlichen Teil des Norddeutschen Tieflands, welcher vorwiegend durch Altmoränen geprägt ist, sind besonders geringe Reliefunterschiede vorhanden. Im östlichen Teil beginnt ab der Lüneburger Heide eine abwechslungsreichere Landschaft mit welligen Höhenzügen, Talungen und weiten Ebenen. Hier sind zwei Nordwest-Südost verlaufende Landrücken mit Höhen von über 150 m über NN ausgebildet: Der südliche Landrücken, welcher nordöstlich der Aller und der mittleren Elbe von der Lüneburger Heide durch die Altmark und über den Fläming verläuft, besteht aus Moränen des letzten Abschnittes der Saaleeiszeit (Warthe-Stadium). Der nördliche Landrücken (im Wesentlichen die Pommersche Eisrandlage), der sich nordöstlich der unteren Elbe von Ostholstein durch Nordwest- und Ostmecklenburg sowie Nordostbrandenburg zieht, gehört zur Jungmoränenlandschaft und wird von Moränenzügen der Weichseleiszeit aufgebaut, in die zahlreiche Seen eingebettet sind.

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Literatur
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Metadaten
Titel
Land und Meer im Wandel – Norddeutschland bevor die Eiszeit kam
verfasst von
Prof. Dr. Margot Böse
Dr. Jürgen Ehlers
Prof. Dr. Frank Lehmkuhl
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-55373-2_2