Latentwärmespeicher werden nach einer ersten Entwicklungsphase in den USA der 30er- und 40er-Jahre [1] seit ca. 20 Jahren in Deutschland wieder stärker in den Fokus genommen. Zu Beginn der 90er-Jahre begann die DLR mit der Entwicklung von Verfahren zur besseren Nutzung der Solarenergie mit Latentwärmespeichern. Friedrich Lindner und Peter Tattermusch entwickelten einen Direktkontaktspeicher mit Wärmeträgeröl und Natriumacetat-Trihydrat (NA 58) in der Größenordnung von MWh, der 1995 zur Patentanmeldung führte (EP 0789214 A2). Scheffknecht [2] beschreibt 1988 die Besonderheiten des dynamischen Verhaltens von Latentwärmespeichern und Alfred Schneider entwickelt parallel dazu einen eigenen Speichertyp auf Basis NA 58 mit einem Fassungsvermögen von 750 Litern. Zur Wärmeübertragung nutzte er innen liegende Rippenrohre, Turbulenzpromotoren in den Rohren und speziell ausgeführte Bleche, um Unterkühlungseffekte zu vermeiden. Dieser Speichertyp wurde 1999 ebenfalls patentiert (EP 1098157 A2).
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