Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise beschrieb der britische Ökonom John Maynard Keynes eine „neue Krankheit“, die er als technologische Arbeitslosigkeit bezeichnete. „Das bedeutet Arbeits losigkeit, weil unsere Entdeckung von Mitteln zur Einsparung von Arbeit schneller voranschreitet als unsere Fähigkeit, neue Verwendung für die Arbeit zu finden“ (Keynes 1930; 1956, S. 267). Bereits zu dieser Zeit forderten Gewerkschaften in den USA konkret die Umverteilung von Arbeit: Dauerhafte Massenarbeitslosigkeit sollte dadurch vermieden werden, dass die Produktivitätszuwächse zu deutlichen Arbeitszeitverkürzungen benutzt werden (Kasten 5.1).
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