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2020 | Buch

Lebenslauf und Sozialisation

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Über dieses Buch

Dieses Lehrbuch ist eine Einladung, sich aus soziologischer Perspektive mit den Themen des Lebenslaufs und der Sozialisation auseinanderzusetzen. Es zeigt die inhaltlichen und methodischen Bezüge zwischen Lebenslauf- und Sozialisationsforschung. Lebenslauf und Sozialisation werden untersucht, um die Einflüsse der Gesellschaft auf individuelle Entwicklungs- und Bildungsprozesse zu rekonstruieren. Diese erfahrungswissenschaftliche Perspektive auf Lebenslauf und Sozialisation begann im 20. Jahrhundert in den USA und etablierte sich als Forschungsrichtung in der Soziologie weltweit.

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Kurseinheit 1

Frontmatter
1. Zur Geschichte der Lebenslaufforschung
Zusammenfassung
Die soziologische Lebenslaufforschung beginnt vor rund 100 Jahren in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts – insbesondere in den USA. Gemeint ist damit, dass sich die Untersuchung von Lebensläufen im Rahmen einer Forschungstradition – genauer der sogenannten „Chicago School“ – als ein systematisch verwendetes Forschungswerkzeug etabliert. Während somit die klassischen Studien der modernen Soziologie, etwa Webers Protestantismus-Studie, Durkheims Selbstmordstudie oder die grundlegenden Theoriewerke von Weber, Simmel, Mead oder Durkheim um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert verfasst wurden, setzt die empirische Erforschung von Lebensläufen etwas später ein. Sicher haben schon klassische Studien biografische Analysen beinhaltet, wenn wir uns etwa anschauen, dass Max Weber seine wesentlichen Argumente für den Zusammenhang von protestantischer Ethik und dem Geist des Kapitalismus einer Untersuchung der Biografien von Johannes Calvin und Benjamin Franklin verdankt. Solche Analysen waren jedoch methodisch noch wenig ausgearbeitet und haben daher keine eigene Forschungstradition begründet. Dies geschieht erst mit den Arbeiten von William I. Thomas, Dorothy S. Thomas und Florian Znaniecki in Chicago um 1920 herum. Diese Forschungstradition bringt in den zwanziger und dreißiger Jahren eine Reihe von klassischen Studien hervor und wird nach einer Zwischenphase vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren wieder stärker aufgegriffen und auch neu ausgerichtet, zum einen in den USA selbst, und dann vor allem in Europa, ab den 1980er-Jahren verstärkt. Auch hier können wir wiederum Veränderungsschritte der konzeptionellen und methodischen Zugänge beobachten.
Michael Corsten
2. Das Repertoire der Lebenslaufforschung
Zusammenfassung
Die Untersuchung des Lebenslaufs spielt in einer breiten Palette von Fachrichtungen eine Rolle: in der Psychologie, der Soziologie, der Erziehungswissenschaft sowie in der Historik und den Kultur- und Sprachwissenschaften. Dementsprechend existiert erstens eine Vielzahl von Begriffen für den Sachverhalt des Lebenslaufs, wie etwa die Termini Biografie, Lebenszyklus, Lebensspanne oder Lebenszeit. Zweitens finden sich ebenso viele Ausdrücke, die Aspekte des Lebenslaufs betreffen: wie Lebensphase(n), Lebensereignis, Lebensweise und auch Alter, Krisen, Brüche oder Übergänge.
Michael Corsten
3. Lebenslauf und sozialer Wandel
Zusammenfassung
Es liegt auf der Hand, dass die Beschäftigung mit den Lebensläufen der einzelnen Menschen und ihrer autobiografischen Erzählungen und Lebenserfahrungen etwas mit der Bedeutungszunahme von Subjektivität und Individualität in der Moderne zu hat. Gleichwohl ist der Lebenslauf – so wie wir ihn heute in den westlichen Gesellschaften kennen – wahrscheinlich sogar ein Produkt des 20. Jahrhunderts, also der späten Moderne. Dieser ‚moderne‘ Lebenslauf ist somit nicht einfach ein Nebenprodukt des ‚Bürgerlichen Individualismus‘, sondern seine Entstehung geht einher mit gesellschaftlichen Entwicklungen, die vielleicht rund 150 Jahre zurückliegen, und eher mit den Folgewirkungen der Industrialisierung in Europa und einigen anderen ‚westlichen‘ Gesellschaften zu tun haben.
Michael Corsten
4. Lebenslauf und Sozialisation
Zusammenfassung
Das Thema der Sozialisation ist in der Soziologie wie in der Erziehungswissenschaft beliebt. Es scheint auf den ersten Blick handfest und interessant – geht es doch um die Entwicklung des individuellen Akteurs unter besonderer Berücksichtigung seiner sozialen Umwelt. Direkt anknüpfend an Karl Mannheim aus dem vorigen Abschn. (3.​4) könnten wir annehmen, es ginge bei der Sozialisation genau um den Prozess, in dem das Individuum in die Gesellschaft hineinwächst. Im Sozialisationsprozess würden sich dann gewissermaßen aus der Vielfalt von Gedanken, Erlebnissen und Handlungen die Verhaltens- und Orientierungsmuster der Individuen herausfiltern, die sich bei der Entwicklung des Lebens inmitten der Gesellschaft (und ihrer Praxis) als „wahrhaft fortsetzbar“ erwiesen haben. Soweit das einfache Bild von der Sozialisationsforschung.
Michael Corsten
5. Lebenslauf und Sozialisation – ein Paar Schuhe?
Zusammenfassung
In diesem Kapitel beziehen wir die Perspektiven des Lebenslaufs und der Sozialisation aufeinander. Zunächst wird nach der Notwendigkeit einer Prozessperspektive für beide Sachverhalte gefragt (Abschn. 5.1). Danach beschäftigen wir uns konkreter mit den Sozialisationsinstanzen (bzw. Kontexten der Sozialisation), auf die Individuen in unterschiedlichen Lebensphasen treffen (Abschn. 5.2). Daran anschließend wird Prozess der Sozialisation auf Modelle der sozialbiografischen Entwicklung (Abschn. 5.3) sowie auf den Einfluss von kritischen Lebensereignissen auf die Sozialisation bezogen (Abschn. 5.4).
Michael Corsten

Kurseinheit II

Frontmatter
6. Quantitative Methoden der Lebenslaufforschung
Zusammenfassung
Dass es Sinn macht, in der Lebenslaufforschung quantitative Daten bzw. quantifizierbare Informationen zu gewinnen, lässt sich bereits daran sehen, dass eine Reihe von Merkmalen unmittelbar in zahlenförmiger Art vorliegen, wie z. B. das Geburtsjahr oder das Alter einer Person, das Jahr der Eheschließung, des Schulabgangs usf. Aber auch andere Merkmale wie das Einkommen einer Person, der Mietpreis ihrer Wohnung, die Ausgaben, die sie für Lebensmittel aufbringt, usf. können in Zahlen ausgedrückt werden. Daraus ergeben sich sofort eine Reihe von Fragen, zu denen sich ‚methodisch kontrolliert‘ Informationen gewinnen lassen, z. B. ob Erwachsene mit zunehmendem Alter mehr verdienen oder nicht, ob ihre Schulden steigen oder die Anzahl ihrer Kinder und Enkelkinder. Aber sind solche Fragen immer sozialwissenschaftlich sinnvoll? Oder: Wann ist dies Fall? Was hat der Sinn von empirischen Fragen mit den theoretischen Annahmen der Lebenslauf- und Sozialisationsforschung zu tun?
Michael Corsten
7. Qualitative Methoden der Biografieforschung
Zusammenfassung
Wenn sich also die „quantitative Methodik“ für Zahlen interessiert und mit ihrer Hilfe nach Mengenverhältnissen und zeitlich messbaren Eintrittswahrscheinlichkeiten, Verweildauern, Übergangsmustern oder Sequenzordnungen sucht, dann strebt demgegenüber die „qualitative Methodik“ nach Möglichkeiten, Kommunikation zu beobachten und Texte zu verstehen, indem aufgeschrieben, aufgezeichnet und gelesen wird. In der Regel teilen qualitative Forscherinnen drei Annahmen über die „gesellschaftliche Wirklichkeit“. Erstens wird sie als „Vollzugswirklichkeit“ (Bergmann 1985) gedeutet. Soziale Realität wird stets wieder neu hergestellt, „gemacht“ bzw. durch das gemeinsame Tun von Menschen hervorgebracht. Zweitens sei die soziale Welt „sinnhaft aufgebaut“, wie der Sozialtheoretiker Alfred Schütz es einmal ausgedrückt hat. Und drittens beruhen soziale Sachverhalte auf der Geltung symbolischer Konstruktionen, wie es John R. Searle (1995) in der Formel „X counts as Y in C“ gefasst hat (vgl. auch Maiwald und Sürig 2018).
Michael Corsten
8. Offene Methodenfragen & neue Forschungsdesigns
Zusammenfassung
Im fünften und sechsten Kapitel haben wir grundlegende methodische Ansätze und Techniken kennengelernt, die in der Lebenslauf- und Biografieforschung genutzt werden. Sie können dabei auf unterschiedliche Weise für die Untersuchung des Sozialisationsprozesses und seiner Bedingungen verwendet werden. Dabei sind Fragen offengeblieben und Desiderata (Wünsche) an die dargestellten Methoden herangetragen worden. So haben wir verschiedene Wege nachvollzogen, biografische Interviews und ‚objektive‘ biografische Daten qualitativ auszuwerten. Und wir haben gesehen, auf welche Weise Prozesse in der Lebenszeit durch die quantitative Erforschung des Eintritts von Ereignissen, der Verweildauer in biografischen Statusepisoden, der Muster des Verlaufs solcher Episoden bzw. ihrer Sequenzierung untersucht werden können. Wir haben dabei gefragt, wann es sich um retrospektiv oder zum Eintrittszeitpunkt – in Echtzeit – gemessene Verlaufsdaten handelt; ob Prozesse individuell oder als Zeitreihe im Aggregat erhoben wurden.
Michael Corsten

Kurseinheit III

Frontmatter
9. Sozialisation und Lebenslauf als Habitusgenese
Zusammenfassung
Im neunten Kapitel werden wir nun das sozialisationstheoretische Modell der Habitusgenese vertiefen. Zunächst einmal bietet der Begriff des Habitus eine Antwort auf die Frage, worin die soziale Handlungs- und Orientierungsfähigkeit einer Person bestehen könnte, die am Ende des Sozialisationsprozesses stehen soll, folgt man den Überlegungen von Matthias Grundmann oder Klaus Hurrelmann, die wir am Anfang von Kapitel vier bei der Diskussion von Definition der Sozialisation kennengelernt hatten. Im Abschn. 9.1 werden wir zunächst zentrale Aspekte des Bourdieu’schen Habituskonzepts in sozialisationstheoretischer Hinsicht rekapitulieren. Dabei werden seine Vorstellungen zu pädagogischer Kommunikation und insbesondere zur Habitusgenese als Ergebnis pädagogischer Arbeit nachvollzogen. Wichtig ist zudem die Rekonstruktion von Bourdieus Konzeption einer stufenförmigen Entwicklung des Habitus im Rahmen der sukzessiven Einbettung des Individuums in unterschiedliche soziale Kontexte (Abschn. 9.1). Anschließend an diese theoretische Rekonstruktion beschäftigen wir uns sehr ausführlich mit einer neueren bildungssoziologischen und sozialisationsanalytischen Langzeitstudie von Forscherinnen und Forschern der Universität Halle. Wir befassen uns mit dieser ‚echten‘ qualitativen Längsschnittstudie, um nachzuvollziehen, welche methodischen Anforderungen eingehalten werden sollten, um den Prozess der Habitusgenese im Rahmen biografischer Langzeitforschung angemessen empirisch zu untersuchen (Abschn. 9.2). Danach beschäftigen wir uns mit einigen weiteren Studien, die ähnlich wie die Hallenser Studie auf qualitativem Weg Habitusgenese erforschen (Abschn. 9.3).
Michael Corsten
10. Biografische Entscheidungen und die Erklärende Soziologie
Zusammenfassung
Im Kapitel drei hatten wir Martin Kohlis These der „Institutionalisierung des Lebenslaufs“ erörtert. Aus seiner Institutionalisierungsthese folgerte er unter anderem, dass der moderne Lebenslauf zu einer Rationalisierung und Selbstdisziplinierung der Lebensführung zwinge. Aber besteht die Möglichkeit einer ‚rationalen‘ Orientierung von Entscheidungen im Lebenslauf nicht immer und wäre insofern ein allgemeines Kennzeichen der Lebenspraxis? Ist die Abwägung von Aufwand und Ertrag, von Kosten und Nutzen, nicht ein grundlegendes Kennzeichen des individuellen Handelns?
Michael Corsten
11. Autobiografische Erinnerung und kommunikatives Gedächtnis
Zusammenfassung
Die Frage nach dem Verhältnis von Biografie und Gedächtnis lässt sich von verschiedenen Seiten aus angehen. Zunächst erscheint es naheliegend, dass die Biografie als Darstellung des Lebens sich auf vergangene Ereignisse und Erfahrungen einzelner Personen bezieht und insofern abhängig ist von Gedächtnisleistungen. Um also überhaupt über ein vergangenes Leben zu sprechen, bedarf es Zeugen und Quellen (wie Dokumente, Briefe, Fotografien, usf.), die auf Ereignisse und Erfahrungen verweisen. Dies hatten wir unter anderem bei der Debatte um den Zeitzeugen (Abschn. 8.​2) bereits von Harald Welzer gehört. Allerdings können Biografien selbst wiederum Teil eines sozial tradierten Gedächtnisses sein, nicht nur in Form von Büchern, sondern auch als Lexikoneintrag, Nachruf, Trauerrede, Gutachten, Portrait oder Anekdote, auf die sich die Nachwelt zur Rückvergewisserung ihrer eigenen Geschichte beziehen kann. Und nicht zuletzt spielen die hier bereits in den Abschn. 7.​3 und 9.​3 erörterten Familiengespräche eine besondere Rolle für das soziale Gedächtnis, aber auch Praktiken der „Oral History“ (Abschn. 1.​2).
Michael Corsten
12. Was steht noch auf der Agenda?
Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel werden wir uns mit Themen beschäftigen, die in den letzten zehn bis zwanzig Jahren immer stärker in die Debatten der Lebenslaufforschung gelangt sind. Sie speisen sich aus neueren gesellschafts- und wissenschaftshistorischen Entwicklungen, genauer: den Prozessen der Globalisierung und der Digitalisierung sowie den Fortschritten, die insbesondere in den Bio- und Neurowissenschaften gemacht wurden. Insofern beschäftigen wir uns im Abschn. 12.1 mit den Mustern von Biografie und Lebenslauf im internationalen und globalen Vergleich, in Abschn. 12.2 mit den Einflüssen von Digitalisierung und Mediatisierung auf die Lebensbeschreibungen und in Abschn. 12.3 mit der Integration bio- und neurowissenschaftlicher Erkenntnisse in ein bio-psycho-soziales Modell des Lebenslaufs.
Michael Corsten
13. Schluss: Sozialtheorie des Lebenslaufs und der Sozialisation
Zusammenfassung
In diesem letzten Kapitel soll es nun um Rekapitulation, theoretische Einordnung und reflexiven Ausblick gehen. Wir hatten im letzten Abschnitt das „CUBE-Modell“ von Bernardi und anderen kennengelernt und gesehen, dass sich darin neue Fragen im Hinblick auf die theoretische Konzeption und Modellierung von Wechselwirkungen im Rahmen des Lebenslaufs und auch der Sozialisationsprozesse ergeben. Wir werden zum Schluss nun fragen, ob die Sachverhalte des Lebenslaufs, der Biografie und der Sozialisation gesellschaftstheoretisch gefasst werden können, und ob Modelle wie der „Life-Cours-Cube“ dabei zumindest eine anleitende oder vielleicht sogar forschungsleitende Funktion besitzen können. Dazu gehen wir nochmals die Ebenen des Lebenslaufs, der Biografie und der Sozialisation durch. Wir fragen dabei zuerst nach ihrem Charakter als genuine Sachverhalte der „sozialen Realität“, die zugleich „soziale Konstruktionen“ darstellen (Abschn. 13.1). Daran anschließend wenden wir uns den Zeitlichkeiten von Lebenslauf, Biografie und Sozialisation zu. Stellt dabei der Lebenslauf als Institution (Kohli) die soziale Realität eines Chronosystems (Bronfenbrenner) her? Und wenn ja, inwiefern differenzieren sich Lebensläufe innerhalb dieses Chronosystems? Damit ist jedoch erst eine Ebene verschiedener Zeitschichten angesprochen, die sich im komplexen Geflecht von biografischen und historischen Entwicklungsdimensionen ausdrücken. Bestehen Lebenszeit und historische Zeit nur in Mustern der ‚objektiven Zeit‘? Oder spielen auch subjektive oder biografische Zeitperspektiven eine Rolle? Was ist mit den historischen Semantiken? Welche Bedeutung haben sie für die Konstitution sozialer und historischer Zeit? Und: Gibt es so etwas wie „Zeitgesetze der Sozialisation“? Und lassen sich diese in Form von „Strukturgenesen“ oder noch konkreter als „Habitusgenese“ begreifen? (Abschn. 13.2) Daran anschließend stellen sich angesichts der komplexen zeitlichen Zusammenhänge zwischen Lebenslauf, Biografie und Sozialisation Fragen zur Selbst-Bestimmbarkeit des Lebens, letztlich nach der Biografie als Herausforderung des „unfassbaren Lebens“ (Abschn. 13.3). Darauf antworten wir im Abschn. 13.4 praxistheoretisch, in dem mit dem Zusammenspiel von Lebenspraxis, Lebensarrangements und Lebensbeschreibungen darauf hingewiesen wird, dass das Leben in seiner Selbstbezüglichkeit auf eine soziale und praktische Vorgefasstheit immer schon zurückgreifen kann, ohne durch diese Vorbedingungen der biografischen Selbstbestimmung kausal festgelegt zu sein. Zuletzt soll dann nochmals auf die makrostrukturelle Reichweite der „Vorgefasstheiten“ von Lebenslaufstrukturen, Sozialisationsmustern und biografischen Selbstbestimmungen eingegangen werden. Welche Bedeutung haben gesellschaftliche Makrostrukturen und globale Dynamiken für die Strukturierung von Lebensläufen und Sozialisationsprozessen? Welche Rolle spielen für die soziale Konstruktion von Biografien und auch in Sozialisationsprozessen Medien? Lösen sie unter Umständen einen Wandel des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft aus? Manche Zeitdiagnosen (Serres 2015; Baecker 2007) behaupten das (Abschn. 13.5).
Michael Corsten
Backmatter
Metadaten
Titel
Lebenslauf und Sozialisation
verfasst von
Prof. Dr. Michael Corsten
Copyright-Jahr
2020
Electronic ISBN
978-3-658-30397-6
Print ISBN
978-3-658-30396-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30397-6