2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Lebensmittelkonservierung
Erschienen in: Lehrbuch Lebensmittelchemie und Ernährung
Verlag: Springer Vienna
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Die Haltbarmachung von Lebensmitteln über einen längeren Zeitraum hinaus hat eine lange Tradition. Vor allem pflanzliche Lebensmittel, Ähnliches gilt auch für Futtermittel, sind zum Zeitpunkt der Ernte im Überfluss vorhanden. Da die Ernte meistens ein einmaliges Ereignis im Jahr ist, die Produkte der Ernte aber nur eine meist sehr begrenzte Haltbarkeit haben, lag es in der Natur der Sache, Verfahren zur Verlängerung der Genusstauglichkeit von Lebensmitteln zu finden. Mit dem Entstehen der Industrie und der damit zusammenhängenden Entwicklung von Großstädten im 19. Jahrhundert ging eine räumliche Entkopplung der Produzenten und Konsumenten von Lebensmitteln einher. Dadurch wurden Transportwege und Zeiträume für die Verteilung stark verlängert, entsprechend wurde die Notwendigkeit für eine verlängerte Haltbarkeit von Lebensmitteln immer dringender. Daher wurden gerade in dieser Periode neue Verfahren der Lebensmittelkonservierung entwickelt und Substanzen gefunden, die den mikrobiellen und oxidativen Verderb der Lebensmittel verlangsamen. Traditionell werden die Methoden der Lebensmittel- Konservierung in physikalische und chemische Verfahren eingeteilt. Diese Trennung ist eher willkürlich, weil chemische und physikalische Prozesse meist parallel ablaufen.