Aus der "Fraunhofer-Allianz Leichtbau" wird das "Fraunhofer Forschungsfeld Leichtbau". Künftig sollen die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung intensiver bearbeitet werden.
Seit dem Jahreswechsel bündeln die 15 Partnerinstitute der ehemaligen Fraunhofer-Allianz Leichtbau ihre branchenübergreifenden Forschungsaktivitäten unter dem Namen Fraunhofer Forschungsfeld Leichtbau. Die bestehenden Leichtbaukompetenzen bei Fraunhofer bleiben damit bestehen. Auch für Unternehmen, die mit Fraunhofer in der Leichtbauforschung zusammenarbeiten wollen, ändert sich nach Auskunft von Forschungsfeldsprecher Christian Schäfer-Hock nichts. Allerdings soll die Zusammenarbeit mit der Industrie weiter ausgebaut werden.
In der Forschung will sich die Fraunhofer-Gesellschaft noch stärker den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung widmen, etwa dem Recycling oder der Wiederverwendbarkeit von Leichtbaumaterialien. Als Beispiel nennt Schäfer-Hock aktuelle Projekte zur Reparatur von Flugzeugen oder Rotorblättern von Windenergieanlagen. Die Digitalisierung betreffe insbesondere die voranschreitende Funktionsintegration, beispielsweise die Integration von Sensoren in Bauteile, die fortwährend Zustandsdaten erfassen und übermitteln.
Die Fraunhofer-Gesellschaft passt die Systematik ihrer institutsübergreifenden Allianzen regelmäßig an große Leitmärkte der Wirtschaft an. Bestehende Netzwerke bleiben Schäfer-Hock zufolge jedoch erhalten und firmieren unter anderem als Forschungsfelder oder Kompetenzfelder weiter.