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12.12.2016 | Leichtbau | Nachricht | Online-Artikel

Lasersystem zur Rettung bei schweren Unfällen

verfasst von: Andreas Burkert

1:30 Min. Lesedauer

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Dank hochfester Stähle im Auto überleben immer mehr Menschen einen schweren Unfall. Doch diese Festigkeit bereitet Einsatzkräften vor Ort große Probleme. Künftig soll ein Laser helfen.

Eine mobile Lasereinheit soll Rettungskräften künftig das Auftrennen von Karosserien mit hochfesten Stählen erleichtern. Verbesserte Technik und moderne Materialien erhöhen zwar die Sicherheit im Straßenverkehr und retten Menschenleben. Aber sie stellen Einsatzkräfte am Unfallort auch vor ganz neue Herausforderungen. Denn inzwischen stoßen Werkzeuge wie zum Beispiel hydraulische Rettungsscheren immer öfter an Ihre Leistungsgrenze. Gemeinsam mit acht assoziierten und sechs Verbundpartnern will das Laser Zentrum Hannover (LZH) im Rahmen des Projekt Laserrettung ein neuartige Lasereinheit für Rettungseinsätze entwickeln.

Mit dem System sollen auch moderne Werkstoffe in kurzer Zeit zerschnitten oder so vorgekerbt werden, dass anschließend ein schnelles Durchtrennen mit konventionellen Werkzeugen möglich wird. Innerhalb des Projektes soll außerdem untersucht werden, wie die Sicherheit beim Einsatz eines Lasers am Unfallort gewährleistet werden kann. Dabei wird zum Beispiel geprüft, welche Abschaltvorrichtungen für das System benötigt werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler analysieren darüber hinaus, welche Maßnahmen zum Schutz von Rettungspersonal, Unfallopfern und unbeteiligten Dritten ergriffen werden müssen. Dazu gehören unter anderem Vorhänge und Matten sowie Schutzbrillen.

Partner im Projekt LaserRettung

Verbundpartner sind neben dem LZH: Coherent (Deutschland), SGE Spezialgeräteentwicklung, Weber-Hydraulik, Eifeler Lasertechnik, Laservision und Stadt Dortmund – Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie. Assoziierte Partner des Projekts sind: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und -medizin, Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse, DB Fahrzeuginstandhaltung, Dekra Automobil, GuS – Präzision in Kunststoff, Glas und Optik, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Unfallkasse NRW und Volkswagen.

Das Projekt wird im Rahmen der Bekanntmachung "Zivile Sicherheit – Innovative Rettungs- und Sicherheitssysteme“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis Oktober 2019 gefördert. 

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