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Erschienen in: ATZextra 7/2015

01.04.2015 | Einleitung

Leitbild automatisiertes Fahren Technik, Recht und gesellschaftliche Akzeptanz

verfasst von: Markus Schöttle

Erschienen in: ATZextra | Sonderheft 7/2015

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Das automatisierte Fahren gilt als Leitbild künftiger Assistenzsysteme. Die meisten Experten sind sich einig, dass alle dafür notwendigen Basistechniken bereits verfügbar sind. Im diesem Sonderheft und auf der 1. Internationalen ATZ-Fachtagung „Fahrerassistenzsysteme — Von der Assistenz zum automatisierten Fahren“ wird die noch zu leistende Entwicklungsarbeit herausgestellt. Mehr als vormals eingeschätzt, spielen allerdings gesellschaftliche, ethische sowie rechtliche Aspekte eine zunehmend wichtige Rolle bei der Realisierung. Diesen Herausforderungen müssen sich Fahrzeugingenieure heute stellen.

Schlüsseltechniken

Im Detail ist noch sehr viel Entwicklungsarbeit nötig, um die notwendige Performance, Stabilität und Sicherheit von Fahrerassistenzsystemen zu erreichen [1]. Gesetzgeber und Endkunden werden sich nur überzeugen lassen, wenn automatisierte Fahrzeuge das heutige Sicherheitsniveau nachweisbar steigern.
Die Entwicklungsarbeit erfolgt hauptsächlich in fünf Schlüsseltechniken [2]:
  • — die Sensorik zur Wahrnehmung der Umwelt
  • — die Konnektivität für weiterreichende Information und Kommunikation
  • — die Datenfusion zur Verbesserung der Erkennungsleistung
  • — die Algorithmen zur Situationsinterpretation und Fahrstrategie
  • — eigensichere Aktuatorik wie Bremse, Lenkung und Antrieb.
Weitere übergreifende Themen sind die funktionale Sicherheit, die Systemarchitektur und schließlich das Human Machine Interface, das die zentrale Bedeutung des Fahrers in den Mittelpunkt stellt. Besonders die Herausforderungen beim Testen von Fahrerassistenzsystemen sind elementar. Denn es existiert bisher beispielsweise kein standardisiertes Verfahren, das direkt auf den Automotive-Security-Bereich angepasst und über den ganzen Lebenszyklus anwendbar ist [3].
In diesem Sonderheft zeigen unter anderem Etas und IPG Automotive technische Lösungen im Themenfeld Testen. Etas erklärt ein innovatives Werkzeug, das die enormen Datenmengen, die mit konventionellen Methoden nicht mehr zu managen sind, zeitsynchron steuert. IPG schreibt über einen Simulationsprüfstand für das Testen von Kamerasystemen. Noch mehr technische Aspekte aus den genannten fünf Schlüsseltechniken deckt die Fahrerassistenztagung der ATZ am 28. und 29. April in Frankfurt am Main ab.

Gesellschaft, Rahmen-bedingungen und Recht

Roland Berger beschreibt in einem Überblicksartikel dieses Sonderhefts die gesellschaftlichen Aspekte und vielschichtigen Rahmenbedingungen für künftige Fahrerassistenzsysteme. Bosch resümiert eine Studie zur Nutzung, Akzeptanz und Kaufbereitschaft des automatisierten Fahrens in der Stadt. Wie verändert sich generell das Fahrverhalten, wenn immer mehr Assistenzsysteme unterstützen? Dieser Frage geht die Berner Fachhochschule in Biel nach. Die TU München sowie die juristische Fakultät der Universität Würzburg erklären die rechtlichen Hürden, die es noch zu überwinden gilt.
Die ATZelektronik Ausgabe 2/2015 sowie die ATZ 5/2015 berichten in ihren Titelthemen ebenfalls über die vielschichtigen Herausforderungen rund um Fahrerassistenzsysteme.
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Literatur
[1]
Zurück zum Zitat Römmele, S.: Automatisiertes Fahren erfordert sichere Netze. In: ATZelektronik 10 (2015), Nr. 2, S. 28–32 Römmele, S.: Automatisiertes Fahren erfordert sichere Netze. In: ATZelektronik 10 (2015), Nr. 2, S. 28–32
[2]
Zurück zum Zitat Filzek, B.: Schlüsseltechnologien zum Automatisierten Fahren, AAET-Tagung, Braunschweig, 12./13.2.2014 Filzek, B.: Schlüsseltechnologien zum Automatisierten Fahren, AAET-Tagung, Braunschweig, 12./13.2.2014
[3]
Zurück zum Zitat Schöttle, M.: Fahrerassistenzsysteme — Abwägungsprozess nicht unterschätzen. In: ATZelektronik 09 (2014), Nr. 5, S. 30–35CrossRef Schöttle, M.: Fahrerassistenzsysteme — Abwägungsprozess nicht unterschätzen. In: ATZelektronik 09 (2014), Nr. 5, S. 30–35CrossRef
Metadaten
Titel
Leitbild automatisiertes Fahren Technik, Recht und gesellschaftliche Akzeptanz
verfasst von
Markus Schöttle
Publikationsdatum
01.04.2015
Verlag
Vieweg Verlag
Erschienen in
ATZextra / Ausgabe Sonderheft 7/2015
Print ISSN: 2195-1454
Elektronische ISSN: 2195-1462
DOI
https://doi.org/10.1007/s35778-015-0010-4

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