2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Leitzinssatz, Marktzinssatz und Aktienkursvolatilität
Empirische Ergebnisse anhand des DAX-Indexes
verfasst von : Univ.-Prof. Dr. Walter Assenmacher, Univ.-Prof. Dr. Robert Czudaj
Erschienen in: Betriebswirtschaftliche Fragen zu Steuern, Finanzierung, Banken und Management
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Etwa seit dem Jahr 2009 herrscht für entwickelte Volkswirtschaften eine Phase mit überwiegend niedrigen Marktzinssätzen. In der Bundesrepublik Deutschland wurde der Nominalzinssatz auf Tagesgeldeinlagen und Sparguthaben zeitweise sogar negativ. Nicht nur für alle (Klein-)Anleger mit überwiegend risikoaversem Verhalten führt dies zu einem Rückgang der Kapitaleinkommen. Um die Auswirkungen solch niedriger Marktzinssätze auf das Anlageverhalten abschätzen zu können, ist es notwendig, den Kapitalmarkt einer Volkswirtschaft modelltheoretisch zu erfassen. Hierfür stehen heute zwei Richtungen zur Verfügung. Zum einen die klassischen Kapitalmarktmodelle, basierend auf dem Rationalitätsprinzip, zum anderen die Ansätze der Behavioral Finance, die von quasi-rationalen Entscheidungsträgern ausgehen. Die zahlreichen empirischen Untersuchungen hierzu lassen den Eindruck entstehen, dass der empirische Gehalt der klassischen Modelle größer als derjenige der Behavioral Finance ist, sodass in diesem Beitrag die klassische Kapitalmarktmodellierung verfolgt wird.