1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Lernen an betrieblichen Projekten in Förderkreisen für Gruppenmeister
verfasst von : Klaus Bross
Erschienen in: Innovative Personalentwicklung
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Förderkreise (FK) haben das Ziel, Mitarbeiter durch Förderung der Eigenverantwortung für die persönliche Entwicklung und beratende Begleitung des Lernprozesses umfassend auf ihre Aufgabe als Führungskraft vorzubereiten. Dieser Grundgedanke wird sowohl von Vorgesetzten als auch von den Direktbetroffenen, also den potentiellen Nachwuchskandidaten, mitgetragen und unterstützt. Dennoch schien bei den bisherigen Förderkreisen eine zentrale Frage noch nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt, nämlich die Frage des Transfers der beim Förderkreis bearbeitenden Themen in den betrieblichen Alltag. Das konkrete Arbeiten an den beim FEBS (Facharbeiter-Entwicklungsberatungs-Seminar) oder QLFK (Qualifikationslehrgang Förderkreise) formulierten Lernzielen im Förderkreis ließ zwar sehr schnell eine Entwicklung der Teilnehmer erkennen, das Problem der Übertragbarkeit auf das tägliche Arbeitsleben erwies sich jedoch oft als scheinbar unüberwindbare Hürde. „In der Praxis sieht alles ganz anders aus“, wurde häufig zum zentralen Problemfeld des Förderkreises und diente den Teilnehmern oft zur Erklärung oder „Fluchtmöglichkeit“ unangenehmer Situationen. Die Vorgesetzten waren zwar bemüht, ihrer Rolle als Förderer und Unterstützer gerecht zu werden, es war aber oft schwierig, die Kluft zwischen den verhaltensorientierten Förderkreisthemen und den fachlichen, organisatorischen Problemen in den Meistereien zu überwinden.