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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

§ 12 Verwendungsverbote und -beschränkungen

verfasst von : Katja Pröbstl

Erschienen in: Das Recht der Tierversuche unter Berücksichtigung unionsrechtlicher Vorgaben

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Die TierSchVersV enthält besondere Vorgaben für Tiere einer bestimmten Art oder Ordnung und die Verwendung von Tieren bestimmter Herkunft.

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Fußnoten
1
Peters und Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 101 ff.; Bitz, TIERethik 2012, 52, 55 f., 61 f.; allgemein zur Situation: Abbott, Spektrum der Wissenschaft Juni 2014, 30, 30 ff.
 
2
Leopoldina/Akademieunion, Tierversuche in der Forschung, S. 13; Cornils, Reform des Tierversuchsrechts, S. 105 ff., 119 ff.; Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 109 ff.
 
3
Cornils, Reform des Tierversuchsrechts, S. 105 ff., 119 ff.; Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 103 ff.
 
4
Lorz, NuR 1989, 337, 337.
 
5
Lorz, NuR 1982, 167, 168.
 
6
BT-Drs. 10/3158, S. 25; Lorz und Metzger, Tierschutzgesetz, § 9 TierSchG Rn. 21.
 
7
BR-Drs. 431/13, S. 14.
 
8
Pietzcker, in: Schoch et al. VwGO, § 42 Abs. 1 Rn. 102. Vgl. zu „Kann“-Vorschriften allgemein: Jestaedt, in: Erichsen und Ehlers, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 11 Rn. 10.
 
9
Art. 10 Abs. 1 in Verbindung mit Anhang I der Richtlinie 2010/63/EU bezieht sich nur auf bestimmte Arten von Wirbeltieren, nämlich: Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Goldhamster, Chinesische Streifenhamster, Mongolische Wüstenrennmäuse, Kaninchen, Hunde, alle Arten nichtmenschlicher Primaten, Frösche und Zebrafische.
 
10
ErwGr. 20 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
11
Hirt et al. Tierschutzgesetz, § 9 TierSchG Rn. 22; ErwGr. 20 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
12
ErwGr. 20 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
13
ErwGr. 20 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
14
Vgl. 9.2.1.3. AVV TierSchG.
 
15
Gursky, in: Staudinger, § 958 BGB Rn. 2.
 
16
Gursky, in: Staudinger, § 958 BGB Rn. 2.
 
17
BR-Drs. 431/13, S. 14.
 
18
BR-Drs. 431/13, S. 14.
 
19
Gursky, in: Staudinger, § 960 BGB Rn. 1.
 
20
Gursky, in: Staudinger, § 960 BGB Rn. 1.
 
21
Gursky, in: Staudinger, § 960 BGB Rn. 1.
 
22
BR-Drs. 431/13, S. 15.
 
23
Lorz und Metzger, Tierschutzgesetz, § 2 Anh TierSchG Rn. 18; Art. 1 Nr. 1 Europäisches Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren vom 13. November 1987 (BGBl. II 1991, S. 403).
 
24
Lorz, NuR 1989, 337, 339.
 
25
OLG Frankfurt, Urt. v. 7.6.1984 – 1 U 288/83, VersR 1985, 646.
 
26
Verordnung (EU) Nr. 576/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Juni 2013 über die Verbringung von Heimtieren zu anderen als Handelszwecken und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 998/2003 (ABl. L 178, 28.6.2013, S. 1).
 
27
Vgl. Anhang I der EU-Heimtier-VerbringungsVO.
 
28
Verordnung (EG) Nr. 1186/2009 des Rates vom 16. November 2009 über das gemeinschaftliche System der Zollbefreiung (ABl. L 324, 10.12.2009, S. 23).
 
29
Lorz, NuR 1982, 167, 168; Lorz, NuR 1989, 337, 339.
 
30
BR-Drs. 431/13, S. 15.
 
31
ErwGr. 21 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
32
BR-Drs. 431/13, S. 15.
 
33
§ 9 Abs. 2 S. 3 Nr. 7 S. 2 TierSchG a.F.
 
34
§ 9 Abs. 2 S. 3 Nr. 1 S. 2 TierSchG a.F.
 
35
Verordnung (EG) Nr. 338/97 des Rates vom 9. Dezember 1996 über den Schutz von Exemplaren wildlebender Tier- und Pflanzenarten durch Überwachung des Handels (ABl. L 61, 3.3.1997, S. 1).
 
36
Festzuhalten ist, dass der rechtstechnischen Verweisung auf Art. 7 Abs. 1 der Verordnung keine besondere Bedeutung zukommt. Dies ist nur eine sprachliche Annäherung an den in der Richtlinienbestimmung enthaltenen Wortlaut, der ebenfalls auf Art. 7 der Verordnung verweist. Im Rahmen der Richtlinie wird mit dieser Inbezugnahme nur darauf verwiesen, dass die dem Anwendungsbereich dieser Bestimmung unterfallende Tierarten nicht von dem grundsätzlichen Verwendungsverbot erfasst sind, also gefährdete Tierarten, die in Gefangenschaft geboren, gezüchtet oder künstlich vermehrt wurden. Vgl. hierzu Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 129 ff.
 
37
ErwGr. 16 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
38
Diese Regelung ist im Gegensatz zu der seitens der alten Tierversuchs-Richtlinie geforderten Regelung bereits vom Wortlaut restriktiver, da nun ein grundsätzliches Verbot besteht. Bisher normierte die alte Richtlinie eine Untersagungspflicht der Mitgliedstaaten. Von dem Verbot werden alle Tierversuche umfasst, die dem Anwendungsbereich der Richtlinie unterfallen. Da dieser im Vergleich zur alten Tierschutz-Richtlinie erheblich erweitert wurde, besteht nun ein weitergehender Schutz.
 
39
Vgl. Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 124 ff.
 
40
ErwGr. 16 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
41
BVerwG, Beschl. v. 13.4.1995 – 4 NB 70.95, UPR 1995, 309, 310; BVerwG, Beschl. v. 21.9.1995 – 4 B 263.94, UPR 1996, 29, 30.
 
42
BR-Drs. 431/13, S. 14.
 
43
BR-Drs. 431/13, S. 14.
 
44
Vgl. Epiney, in: v. Mangoldt et al. GG, Art. 20a Rn. 71.
 
45
So auch Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 131 f.
 
46
Das Scientific Steering Committee hat in seiner Stellungnahme vom 4. und 5. April 2002 auf die nach seiner Ansicht bestehenden Risiken der Nichtverwendung von nichtmenschlichen Primaten zu Forschungszwecken hingewiesen. Es ist der Ansicht, dass die Verwendung von nichtmenschlichen Primaten notwendig ist um die spezielle Wirkungsweise und Sicherheit von Impfstoffen an einem dem Menschen ähnlichen Immunsystem zu testen. Auch das Zusammenspiel von Viren und Parasiten mit ihren Wirten bei Menschen ist zumeist nur vergleichbar mit dem bei nichtmenschlichen Primaten. Manche Erkrankungen existieren daher auch nur bei Menschen und bestimmten nichtmenschlichen Primaten. Es wird erläutert, warum beispielsweise bei HIV, Malaria, Tuberkulose, Hepatitis und Autoimmunerkrankungen eine Forschung an nichtmenschlichen Primaten notwendig beziehungsweise sinnvoller ist (SSC, The need of non-human primates, http://​ec.​europa.​eu/​food/​fs/​sc/​ssc/​out253_​en.​pdf, zugegriffen am 26.9.2014).
 
47
ErwGr. 17 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
48
Art. 8 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
49
ErwGr. 18 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
50
Wird im Folgenden der Begriff der Primaten verwandt, werden hiervon nur nichtmenschliche Primaten umfasst.
 
51
Menschenaffen sind Gorillas, Schimpansen, Bonobos und Orang-Utans, vgl. Anhang A EG-Artenschutzverordnung.
 
52
Dies betrifft folgende Primaten: Coiba-Brüllaffe, Mantelbrüllaffe, Guatemala-Brüllaffe, Schwarzbrauen-Geoffrey-Klammeraffe, Panama-Klammeraffe, Südlicher Spinnenaffe, Nördlicher Spinnenaffe, Gelbschwanz-Wollaffe, Springtamarin, Weißohr-Seidenäffchen, Gelbkopf-Büscheläffchen, Löwenäffchen, Manteläffchen, Geoffroy-Perückenaffe, Panama-Perückenaffe, Weißfußäffchen, Martin-Tamarin, Lisztäffchen, Gelbes Totenkopfäffchen, Tana-Haubenmangabe, Diana-Meerkatze, Roloway-Meerkatze, Gabun-Meerkatze, Schwarzer Guereza, Schwarzer Stummelaffe, Wanderu (Bartaffe), Dril, Mandrill, Nasenaffe, Zentralafrikanischer Stummelaffe, Uzungwa-Stummelaffe, Sansibar-Stummelaffe, Pennant-Stummelaffe, Kamerun-Stummelaffe, Preuss-Stummelaffe, Rotkopf-Stummelaffe (Roter Colobus), Uganda-Stummelaffe, Thollon-Stummelaffe, Mentawi-Langur, Kleideraffen, Stumpfnasenaffen, Kaschmir-Hanuman-Langur, Dussumir-Hanuman-Langur, Bengalischer Hanuman-Langur (Hulman), Tarai-Hanuman-Langur, Schwarzfüßiger Hanuman-Langur, Südlicher Hanuman-Langur, Nepalesischer Hanuman-Langur, Pageh-Stumpfnase, Delacour-Schwarzlangur, Tonkin-Schwarzlangur, Goldlangur (Gee’s Langur), Hatinh-Langur, Tankin-Langur, Südlicher Schwarzlangur, Kappenlangur (Schopflangur), Hellköpfiger Schwarzlangur, Shortridge-Langur, Katzenmakis, Fingertier, Gibbons, Indriartige, Lemuren, Wieselmakis, Plumploris, Uakaris (Kurzschwanzaffen), Nordbahia-Springaffe, Südbahia-Springaffe, Schwarzstirn-Springaffe, Schwarzköpfiger Springaffe, Weißnasen-Saki, Koboldmakis.
 
53
Vgl. BVerfG, Beschl. v. 6.12.2005 – 1 BvR 347/98, BVerfGE 115, 25, 45 ff.
 
54
Vgl. BVerfG, Beschl. v. 6.12.2005 – 1 BvR 347/98, BVerfGE 115, 25, 49 ff.; BVerfG, Beschl. v. 6.2.2007 – 1 BvR 3101/06, BVerfG BeckRS 2009, 07144.
 
55
Vgl. BSG, Urt. v. 27.3.2007 – B 1 KR 17/06 R, juris.
 
56
ErwGr. 17 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
57
Zur Verstärkungswirkung von Grundrechten: Teil IV § 11 D. IV. 3. b) cc) (2) (bb).
 
58
BR-Drs. 431/13, S. 18.
 
59
Art. 8 Abs. 1 UAbs. 2 der Richtlinie.
 
60
Hervorhebung durch die Verfasserin.
 
61
BR-Drs. 670/12, S. 60.
 
62
Ausführlich zum Komitologieverfahren unter Teil IV § 11 D. IV. 3.b) bb) (3).
 
63
Siehe zur Frage des Ermessensspielraums des Mitgliedstaates Teil IV § 11 D. IV. 3. b) cc) (1). So auch Peters/Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 117.
 
64
Ausführlich dazu unter Teil II § 4 B. I.
 
65
Peters und Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 118.
 
66
So auch Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 103.
 
67
Kempen, in: Epping und Hillgruber, GG, Art. 5 Rn. 199
 
68
Peters und Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 118.
 
69
Murswiek, NVwZ 1996, 222, 224.
 
70
Murswiek, NVwZ 1996, 222, 224 f.
 
71
Gärditz, in: Landmann und Rohmer, Umweltrecht, Art. 20a GG Rn. 10.
 
72
ErwGr. 17 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
73
Birnbacher, Information Philosophie 1 2012, 20, 24.
 
74
ErwGr. 17 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
75
Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 109.
 
76
Birnbacher, Information Philosophie 1 2012, 20, 27.
 
77
Birnbacher, Information Philosophie 1 2012, 20, 27.
 
78
Kempen, in: Epping und Hillgruber, GG, Art. 5 Rn. 199.
 
79
Kempen, in: Epping und Hillgruber, GG, Art. 5 Rn. 199.
 
80
Kempen, in: Epping und Hillgruber, GG, Art. 5 Rn. 199; Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 138.
 
81
Alexy, Theorie der Grundrechte, S. 407; Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 139; Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 109 ff.
 
82
ErwGr. 17 der Richtlinie 2010/63/EU; Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 106.
 
83
Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 106.
 
84
Insofern wird auch von der EKTV und der EKAH festgestellt, dass das Leiden von Primaten bei pathozentrischer Sichtweise – wie es durch Art. 20a 2. Alt. GG bezweckt wird – wie das Leiden aller anderen leidensfähigen Lebewesen zählt (EKTV/EKAH, Forschung an Primaten, S. 6).
Weitere, nicht juristische Argumente gegen eine „Verwandtschaftsethik“ führt Birnbacher in Information Philosophie 1 2012, 20, 26 an.
 
85
Birnbacher, Information Philosophie 1 2012, 20, 21 f., 25; Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 107.
 
86
Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 136; Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 107. Birnbacher hebt insbesondere das Bewusstsein von Meeressäugern, aber auch Hausschweinen, hervor (Birnbacher, Information Philosophie 1 2012, 20, 21 f.).
 
87
Eine beispielhafte Aufzählung ist bei Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 107 und Birnbacher, Information Philosophie 1 2012, 20, 21 f., 25 zu finden.
 
88
Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 108; vgl. Birnbacher, in: Wolf, Texte zur Tierethik, S. 226 ff.; Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 135; Roehrs, in: Gärtner, Zur Bewertung von Schmerzen, Leiden und Schäden bei Versuchstieren, S. 50 f.; Militzer, in: Gärtner, Zur Bewertung von Schmerzen, Leiden und Schäden bei Versuchstieren, S. 52 f.
 
89
EKTV/EKAH, Forschung an Primaten, S. 21 Fn. 2.
 
90
EKTV/EKAH, Forschung an Primaten, S. 21 Fn. 2.
 
91
Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 108.
 
92
So in Bezug auf europäische Grundrechte auch Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 146 bei einer weitgehenden Auslegung der tatbestandlichen Voraussetzungen der Schutzklausel.
 
93
So auch Birnbacher, Information Philosophie 1 2012, 20, 27.
 
94
Vgl. Jarass, in: Jarass und Pieroth, Grundgesetz, Art. 20a Rn. 18.
 
95
Wie sich aus der Formulierung des § 23 Abs. 2 S. 1 TierSchVersV ergibt, der Ausnahmevoraussetzungen „vorbehaltlich der Absätze 4 und 5“ normiert, findet für die in § 23 Abs. 4 S. 1 TierSchVersV bezeichneten speziellen Arten Absatz 2 keine Anwendung. Damit sind keine Tierversuche an artengeschützten Primaten zum Zwecke der Grundlagenforschung zulässig. In § 23 Abs. 4 S. 2 TierSchG findet sich insoweit auch eine Klarstellung.
 
96
Diese Regelung war im Richtlinientwurf zunächst noch nicht so vorgesehen (Art. 8 des Entwurfes, KOM (2008), 543 endg.).
 
97
Vgl. hierzu die Argumentation unter Teil IV § 12 B. III. So auch Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 152 f.
 
98
Der Begriff Menschenaffen ist im eigentlichen Sinne kein wissenschaftlicher Begriff, sondern eher einer des allgemeinen Sprachgebrauchs. Man unterscheidet zwischen kleinen Menschenaffen (Gibbons) und großen Menschenaffen (Hominidae). Zu letzteren gehören Gorillas, Schimpansen, Bonobos und Orang-Utans und biologisch betrachtet auch der Mensch (EKTV/EKAH, Forschung an Primaten, S. 5).
Üblicherweise sind mit der Bezeichnung der Menschenaffen nur diejenigen Primaten der großen Menschenaffen gemeint (Peters/Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 102). Dies gilt auch für die Auslegung des Begriffs der Menschenaffen im Sinne der Richtlinie (a.A. Peters und Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 104). Dies ergibt sich aus einem Vergleich mit der Verwendung dieses Begriffs in anderen unionsrechtlichen Akten, vgl. Anhang A der EG-Artenschutzverordnung; auch dort wird der Begriff der Menschenaffen synonym mit den Hominidae verwandt.
 
99
ErwGr. 18 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
100
ErwGr. 18 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
101
Zu diesen Begriffen: Teil IV § 12 C. I. 1. a) aa); Teil IV § 12 C. I. 1. a) bb).
 
102
Eine absolutes Verbot der Verwensung von sowohl großen als auch kleinen Menschenaffen sieht beispielsweise Österreich vor, § 4 Z. 5 lit. a) TVG.
 
103
So auch Maisack, NuR 20122012, 745, 749; Peters und Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 105 f.
 
104
Siehe dazu unter Teil II § 4 B. I.
 
105
Maisack, NuR 2012, 745, 749; Peters und Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 106 ff.
 
106
Cavalieri und Singer, Menschenrechte für die Großen Menschenaffen!, S. 13 ff.; Maisack, NuR 20122012, 745, 749.
 
107
So auch Peters und Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 106.
 
108
EKTV/EKAH, Forschung an Primaten, S. 9. Die Unterscheidung zwischen Menschenaffen und anderen Primaten beruht darauf, dass die Mehrheit beider Kommissionen von einem hierarchischen Verständnis ausgeht. Letzteres bedeutet, dass vergleichbare Interessen von Menschen grundsätzlich höher als jene von Menschenaffen, jene von Menschenaffen höher als jene von anderen Primaten, gewertet werden (EKTV/EKAH, Forschung an Primaten, S. 9).
 
109
Maisack, NuR 20122012, 745, 749.
 
110
KOM (2013), 859 endg., S. 4.
 
111
Cornils, Reform der europäischen Tierversuchsrechts, S. 156; Peters und Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 106.
 
112
Erklärung des Europäischen Parlaments zur Verwendung von Primaten in wissenschaftlichen Versuchen v. 25.9.2007, EP-Nr. DCL-0040/2007/P6_TA-PROV(2007)00407.
 
113
Unter Teil IV § 12 C. I. 2. c) bb).
 
114
Erklärung des Europäischen Parlaments zur Verwendung von Primaten in wissenschaftlichen Versuchen v. 25.9.2007, EP-Nr. DCL-0040/2007/P6_TA-PROV(2007)00407.
 
115
Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 153.
 
116
Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 153.
 
117
KOM (2008) endg., S. 4.
 
118
KOM (2008) endg., S. 4.
 
119
BT-Drs. 17/10572, S. 27; BR-Drs. 670/12, S. 61.
 
120
Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 153 f.
 
121
ErwGr. 18 der Richtlinie 2010/63/EU.
 
122
Siehe dazu Teil IV § 12 C. I. 2. c) bb).
 
123
Erklärung des Europäischen Parlaments zur Verwendung von Primaten in wissenschaftlichen Versuchen v. 25.9.2007, EP-Nr. DCL-0040/2007/P6_TA-PROV(2007)00407; Peters/Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 107 f.
 
124
Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 154.
 
125
Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 108; Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 155.
 
126
Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 155; Löwer, Tierversuchsrichtlinie und nationales Recht, S. 108.
 
127
Cornils, Reform des europäischen Tierversuchsrechts, S. 155.
 
128
Vgl. unter Teil I § 3 C. II. 2. c) bb).
 
129
a.A. Peters und Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU, S. 110 f.
 
Literatur
Zurück zum Zitat ders.: Können medizinische Menschenaffen ethisch gerechtfertigt werden?, Information Philosophie 1 (2012), S. 20–29. ders.: Können medizinische Menschenaffen ethisch gerechtfertigt werden?, Information Philosophie 1 (2012), S. 20–29.
Zurück zum Zitat ders.: Haustiere-Heimtiere-Nutztiere, NuR 1989, S. 337–341. ders.: Haustiere-Heimtiere-Nutztiere, NuR 1989, S. 337–341.
Zurück zum Zitat ders.: Wildlebende Tiere-Wild-Wilde Tiere, NuR 1982, S. 167–173. ders.: Wildlebende Tiere-Wild-Wilde Tiere, NuR 1982, S. 167–173.
Zurück zum Zitat ders.: Zur Neuregelung des Rechts der Tierversuche, NuR 2012, S. 745–751. ders.: Zur Neuregelung des Rechts der Tierversuche, NuR 2012, S. 745–751.
Zurück zum Zitat Murswiek, Dietrich: Staatsziel Umweltschutz (Art. 20a GG) – Bedeutung für Rechtsetzung und Rechtsanwendung, NVwZ 1996, S. 222–230. Murswiek, Dietrich: Staatsziel Umweltschutz (Art. 20a GG) – Bedeutung für Rechtsetzung und Rechtsanwendung, NVwZ 1996, S. 222–230.
Zurück zum Zitat Peters, Anne/Stucki, Saskia: Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU: Rechtsgutachten zu ihrer Umsetzung in Deutschland, Zürich 2014 (zit.: Peters/Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU). Peters, Anne/Stucki, Saskia: Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU: Rechtsgutachten zu ihrer Umsetzung in Deutschland, Zürich 2014 (zit.: Peters/Stucki, Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU).
Metadaten
Titel
§ 12 Verwendungsverbote und -beschränkungen
verfasst von
Katja Pröbstl
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-52649-1_12