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1995 | Buch

Finanzinnovationen und Geldpolitik

verfasst von: Dr. Ernst Ludes

Verlag: Centaurus Verlag & Media

Buchreihe : Schriften zur Geldtheorie und Geldpolitik

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
A. Einführung
Zusammenfassung
Nach der Überwindung der Rezession von 1981/82 wandelten sich die 80er Jahre in ein Jahrzehnt des Wachstums der Industrienationen. Dieses Wachstum wurde begleitet von einer überproportionalen Expansion und einem strukturellen Wandel der Finanzmärkte. Als ein Ergebnis des noch anhaltenden Wandlungsprozesses entstanden neue Finanzierungsinstrumente, die sich vor allem durch eine Senkung der mit den finanziellen Transaktionen verbundenen Kosten und/oder eine Steigerung des Ertrages liquider Finanzaktiva auszeichnen. Diese neuen Finanzierungsinstrumente, die man allgemein unter dem Begriff “Finanzinnovationen” zusammenfaßt, können zu einer grundlegenden Veränderung der Zahlungsgewohnheiten der Wirtschaftssubjekte führen. Für die Geldpolitik stellt sich deshalb die Frage, ob die bisher unterstellten Relationen von Zwischen- und Endziel auch weiterhin Gültigkeit besitzen bzw. welche Anpassungen die Notenbank in ihrem Verhalten vornehmen muß, um eine erfolgreiche Stabilisierungspolitik zu betreiben.
Ernst Ludes
B. Klassifikation und Entwicklung der Finanzinnovationen
Zusammenfassung
Bevor eine geldtheoretisch relevante Klassifikation der Finanzinnovationen gegeben werden kann, muß der Begriff “Finanzinnovation” geklärt werden.5 Im allgemeinen wird unter Finanzinnovation ein neues Finanzierungsinstrument verstanden. Probleme wirft die so gewählte Definition auf, weil sie per se kein Kriterium liefert, anhand dessen entschieden werden kann, welche Finanzierungsinstrumente neu und welche alt sind.6 Folglich muß ein solches Operationalitätskriterium entwickelt werden.
Ernst Ludes
C. Geldpolitische Implikationen der Finanzinnovationen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird zunächst die Frage gestellt, ob Finanzinnovationen zu einer fundamentalen Änderung unserer heutigen Geldordnung führen. Dabei werden die Möglichkeit eines Systems mit monetärer Funktionentrennung sowie der Währungswettbewerb als alternative Geldordnung geprüft. Im Anschluß daran werden die Implikationen von Finanzinnovationen für die bestehende Geldordnung untersucht. Es werden die Fragen diskutiert, inwiefern Finanzinnovationen die Wirksamkeit des monetären Transmissionsmechanismus’ und die Wahl des geldpolitischen Zwischenziels beeinflussen.
Ernst Ludes
D. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Die Entstehung der Finanzinnovationen wird auf mikroökonomischer Ebene vor allem mit der auf Silber zurückgehenden “constraint induced innovation hypothesis” erklärt (Kapitel B). Ihrzufolge senken Finanzinnovationen die Kosten eines Unternehmens, sich an bestehende Beschränkungen anzupassen, und werden deshalb von den Unternehmen nachgefragt. Diese mikroökonomische Betrachtung, die an der Nachfrageseite ansetzt, wird hier um eine angebotsseitige Erklärung ergänzt. Finanzinnovationen werden als das Resultat strategischer Produktentscheidungen hingestellt und lassen sich den beiden generischen Managementstrategien “Kostenführerschaft” und “Differenzierung” zuordnen.
Ernst Ludes
Backmatter
Metadaten
Titel
Finanzinnovationen und Geldpolitik
verfasst von
Dr. Ernst Ludes
Copyright-Jahr
1995
Verlag
Centaurus Verlag & Media
Electronic ISBN
978-3-86226-396-7
Print ISBN
978-3-89085-943-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-86226-396-7