2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die BIC-Staaten und geistiges Eigentum
verfasst von : Ruth Knoblich
Erschienen in: Die globale Regulierung geistiger Eigentumsrechte
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Geistige Eigentumsrechte spielten in den BIC-Staaten noch vor wenigen Jahrzehnten eine vollkommen untergeordnete Rolle, umfassende Schutzrechte wurden erst mit dem TRIPS-Abkommen geschaffen. Zur Zeit der WTO-Gründung widersprach dies allerdings dem industriepolitischen Interesse dieser Länder und setzte ihre Innovationssysteme unter Druck. Das folgende Kapitel zeigt auf, inwiefern sich die Funktion und Bedeutung geistigen Eigentums in diesen Staaten seither vor dem Hintergrund ihrer technologischen Entwicklung gewandelt haben. Nach einem kurzen Blick in die Geschichte der geistigen Eigentumsrechte in den BIC-Staaten und ihre Wege, den TRIPS-Schutzrechtestandard in ihr nationales Immaterialgüterrecht zu implementieren, wird herausgearbeitet, wo die BIC-Staaten aktuell in ihrem technologischen Aufholprozess stehen und welche Interessen und Ziele sie bezogen auf geistiges Eigentum verfolgen. Mit dieser Analyse verbindet sich folglich eine konkrete Verortung der BICStaaten in der globalen Wissensstruktur. Es wird deutlich werden, inwiefern die BIC-Staaten zu neuen Spielern geworden sind und wie diese neuen Spieler das internationale Schutzsystem zu ihren Gunsten zu nutzen wissen.