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2002 | Buch

Corporate Governance und Stakeholder-Ansatz

Implikationen für die betriebliche Finanzwirtschaft

verfasst von: Paul Wentges

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf)

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Das Problem der „optimalen“ Gestaltung von Corporate Governance-Systemen wird zur Zeit sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis heftig diskutiert und ist Gegenstand zahlreicher Konferenzen und Veröffentlichungen. Wurde der Begriff Corporate Governance bis zum Beginn der 90er Jahre auch im englischsprachigen Raum noch kaum verwendet,1 findet er nun — insbesondere in den angelsächsischen Ländern — selbst in Tageszeitungen, Wirtschaftsjournalen und Fernsehsendungen Verbreitung. Auch in Deutschland wird die Corporate Governance-Thematik bspw. im Zusammenhang mit der vermeintlich zu starken Bankenmacht und dem KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) immer intensiver diskutiert, und Anfang 1999 veröffentlichte die OECD — aufbauend auf früheren Empfehlungen einer sogen. „Beratergruppe für die Wirtschaft in Corporate Governance-Fragen“ an die OECD2 — (nicht verbindliche) Grundsätze der Corporate Governance (vgl. OECD (1999)).3
Paul Wentges
Kapitel 2. Theorie der Unternehmung
Zusammenfassung
In der Einleitung wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Analyse der Corporate Governance-Problematik und auch finanzwirtschaftlicher Fragestellungen immer auf Basis einer bestimmten unternehmenstheoretischen Konzeption bzw. zumindest einer vagen Vorstellung vom Wesen einer Unternehmung vorgenommen wird. Sowohl der Stakeholder-Ansatz als auch das Shareholder Value-Konzept entspringen speziellen Unternehmenssichtweisen. Ziel dieses einleitenden Kapitels ist es daher, die wesentlichen Strömungen der Theorie der Unternehmung darzustellen und vor allem die Wurzeln dieser beider Ansätze herauszuarbeiten.
Paul Wentges
Kapitel 3. Corporate Governance
Zusammenfassung
In Abschnitt 1.1 wurde bereits ausführlich auf die aktuelle Bedeutung der Corporate Governance-Thematik hingewiesen. So spricht etwa v. Werder (2000, S. 2) in diesem Zusammenhang auch von einem “hot topic”. Gründe für das gestiegene Interesse an der Corporate Governance-Problematik sind u.a. die Diskussion über die Effizienz des zweistufigen deutschen Vorst and-Aufsichtsrat-Systems, die kontroversen Debatten über die Einführung von Shareholder Value-Konzepten und die (vermeintlich) zu hohen Managementgehälter aufgrund von Aktienoptionsplänen, die stark ansteigende Zahl auch feindlicher Unternehmensübernahmen, die Strukturprobleme in Asien, die Umgestaltung ehemals sozialistischer Wirtschaftssysteme in Osteuropa oder der immer härter werdende Wettbewerb um Finanz- und Humankapital, um nur einige nochmals zu nennen. Neben der stark ansteigenden Beachtung, die dem Thema in der Öffentlichkeit geschenkt wird, ist die zunehmende wissenschaftliche Behandlung von Corporate Governance-Fragen sicherlich auch auf die Entwicklung der Neuen Institutionenökonomik zurückzuführen, die die große Bedeutung von Regelfragen für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmungen und ganzen Volkswirtschaften erkannt hat.
Paul Wentges
Kapitel 4. Stakeholder-Ansatz und betriebliche Finanzwirtschaft
Zusammenfassung
Im vorigen Kapitel wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Handlungsmaximen im Bereich der betrieblichen Finanzwirtschaft ein wichtiges Gestaltungsmittel des Corporate Governance-Systems einer Unternehmung darstellen. Im Gegenzug haben die Unternehmenssichtweise des Managements bzw. die Governance-Ziele einer Unternehmung damit einen großen Einfluß auf die Gestaltung der finanzwirtschaftlichen Entscheidungsprinzipien einer Unternehmung. Auch Zingales betont in seiner im Journal of Finance erschienenen Ubersichtsarbeit “In Search of New Foundations” über das Gebiet der “Corporate Finance” die Bedeutung der unternehmenstheoretischen Grundlagen: “In this paper I argue that corporate finance theory, empirical research, practical applications, and policy recommendations are deeply rooted in an underlying theory of the firm” (Zingales (2000, S. 1623)).
Paul Wentges
Kapitel 5. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand zum einen darin, einen Unternehmens theoretisch fundierten Uberblick über die Corporate Governance-Thematik zu geben und dabei insbesondere die Frage zu untersuchen, wessen bzw. welche Zielvorstellungen bei der Konzipierung von Corporate Governance-Systemen zu verfolgen sind. Zum anderen sollten die sich daraus ergebenden Implikationen für die betriebliche Finanzwirtschaft diskutiert werden.
Paul Wentges
Backmatter
Metadaten
Titel
Corporate Governance und Stakeholder-Ansatz
verfasst von
Paul Wentges
Copyright-Jahr
2002
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-81993-2
Print ISBN
978-3-8244-9104-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-81993-2