1980 | OriginalPaper | Buchkapitel
K
verfasst von : Manfred Neumann, Hartmut Pöhlmann, Helga Luckenbach, Armin Bohnet, Peter Breitenstein, Ute Ellerbrock, Bernard Veltrup
Erschienen in: Handwörterbuch der Volkswirtschaft
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Als Konjunktur bezeichnet man die in den industrialisierten Ländern auftretenden Schwankungen der Wirtschaftstätigkeit, bei denen Aufschwung und Rezession mehr oder weniger regelmäßig abwechseln. Im Aufschwung nehmen das Sozialprodukt, die Beschäftigung, aber auch das Preisniveau und die Zinssätze zu, im Abschwung kann das Sozialprodukt abnehmen, in vielen Fällen verringert sich jedoch nur die Zuwachsrate des Sozialproduktes. Bei einem beträchtlichen Rückgang des Sozialproduktes spricht man von einer Depression, bei geringfügigen Verminderungen des Sozialproduktes oder, wenn nur die Wachstumsrate sinkt, von einer Rezession. Im Abschwung verringert sich ebenfalls der Beschäftigungsgrad, und es kommt dabei vielfach zu einer gewissen Arbeitslosigkeit, die Zinssätze nehmen ab und meistens geht auch das Preisniveau oder zumindest die Inflationsrate zurück. Im Konjunkturverlauf sind die Veränderungen des Sozialproduktes und der Beschäftigung gewöhnlich ausgeprägter als die Veränderungen der Preise. Versucht man, einen Trend zu erkennen, so findet man, daß das Sozialprodukt in den vergangenen 100 Jahren in den Industriestaaten zugenommen hat, das Wachstum vollzog sich jedoch unter konjunkturellen Schwankungen. Eine Anschauung des Wachstumsprozesses und seiner Schwankungen vermitteln die Abb. 1 auf Sp. 583/584, Abb. 2 auf Sp, 585/586 und Abb. 3 auf Sp. 587/588.