Förderung der Arbeitsfähigkeit: Neue unternehmensnahe Präventionsdienstleistung für Betriebe und für betriebsärztliche Dienste

Neue Dienstleistungen für die Gesundheit sind notwendig, da sich die Altersstruktur und damit auch die Arbeitskraft der arbeitenden Menschen zunehmend verändert. Das steigende mittlere Alter der Beschäftigten bedeutet sowohl negative als auch positive Konsequenzen in Betrieben. Es ist bekannt, daß die Prävalenzraten der Erkrankungen mit dem Alter ansteigen, und im Alter von 55 Jahren ca. nur ein Drittel der Beschäftigten ohne Erkrankungen weiterarbeiten kann; mit anderen Worten, zwei Drittel der Beschäftigten haben wenigstens eine diagnostizierte muskuloskeletale, Herz- und Kreislauf- oder mentale Erkrankung. Deshalb wird sowohl die Bedeutung der Gesundheitsvorsorge als auch die Behandlung der Erkrankungen immer akuter und wichtiger. Allerdings betreffen ältere Mitarbeiter neben den Gesundheitsänderungen auch andere Probleme. So kann die funktionelle Leistungsfähigkeit vorzeitig abnehmen. Zudem stagniert auch die berufliche Kompetenz ohne Weiterbildung und wird „altmodisch“, was wiederum auch zu einer labiler werdenden Arbeitsmotivation führen kann. Insgesamt bedeuten die altersabhängigen Änderungen ein erhöhtes Risiko der vorzeitigen Arbeitsunfähigkeit und damit der Arbeitslosigkeit.