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2000 | Buch

Nährstoffbilanzen für Flußeinzugsgebiete

Ein Beitrag zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie

herausgegeben von: Günter Fehr

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
2. Die Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie an den Gewässerschutz
Zusammenfassung
Im Bereich der EU-Länder gelten derzeit für den Gewässerschutz und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen eine Reihe von Richtlinien und Verordnungen sowie Ratsentscheidungen der Europäischen Union. Diese überschneiden sich zum Teil, sind nur ansatzweise aufeinander abgestimmt und ergeben kein vollständig schlüssiges Gesamtkonzept der europäischen Gewässerschutzpolitik.
Hans-Hermann Thies, Jens Becker
3. Ökonomische Effektivitätskontrolle von Gewässerschutzmaß nahmen in der Europäischen Gemeinschaft
Zusammenfassung
Die Abwasserreinigungstechnologie hat in einigen Staaten einen hohen technischen Stand erreicht. Die Umsetzung der Beschlüsse der internationalen Nordseeschutzkonferenzen sowie der Richtlinien der EG (z.B. 91/271/EWG; Behandlung von kommunalem Abwasser) wird zu einem Ausbau der Kläranlagen führen, so daß der punktuelle Eintrag von Nährsalzen in die Gewässer abnehmen wird. Entsprechende Abschätzungen sind summarisch z.B. für die Bundesrepublik Deutschland in einer Stickstoffstudie (WOLF 1989), einer Phosphorstudie (HAMM 1989) sowie einer Studie über die Wirkungen und Qualitätsziele von Nährstoffen in Fließgewässern (HAMM 1991) beschrieben worden. Es ist jedoch ein Defizit an Untersuchungen festzustellen, die über den aquatischen Bereich hinausgehen und verstärkt geoökologische Aspekte des Einzugsgebietes sowie den Gewässertyp bei der Gewässerschutzplanung berücksichtigen. Gewässergüteplanung sollte aber stets auch den Bezug eines Gewässers zu seiner naturräumlichen Region und den vorhandenen Raumnutzungen berücksichtigen.
Heiko Brunken, Günter Fehr, Doris Föhse, Manfred Lindner, Peter Gerdes, Sabine Kunst, Paul Rye Kledal, Stig Eggert Pederson, Rikke Clausen Schwaerter
4. Verursacherbezogene Nährstoffbilanzen für die Lahn: ein Methodenvergleich unterschiedlicher Berechnungsansätze
Zusammenfassung
Für das Einzugsgebiet der Lahn wurden die Nährstoffausträge im Bilanzjahr 1995 quantifiziert und die relative Bedeutung einzelner Eintragspfade an der Gesamtbelastung bestimmt. Dabei wurden zwei unterschiedliche Methoden angewendet:
1)
das EDV-Programm MOBINEG „Modell zur Bilanzierung von Nährstoffeinträgen in Gewässer“ mit Schwerpunkt auf diffusen Quellen (F & N UMWELTCONSULT 1997).
 
2)
die im BMBF-Verbundprojekt NIEDERSCHLAG/ Phase III entwickelten Berechnungsansätze mit Schwerpunkt auf punktuellen Einträgen aus Siedlungsgebieten (FUCHS & HAHN (Hrsg.) 1999).
 
Kerstin Geffers, Dietrich Borchardt
5. Die Immissionsanalyse gewässerkundlicher Monitoringdaten mit dem Simulationsmodell Transpos: Frachtberechnung, Frachtnormierung und Trendanalyse
Zusammenfassung
Im letzten Jahrzehnt wurden große kommunale Kläranlagen Schleswig-Holsteins im Zuge des „Sofortprogramms“ mit der dritten Reinigungsstufe zur Phosphatfällung ausgerüstet, und mit dem „Dringlichkeitsprogramm“ wurde die Stickstoffeliminierung in Angriff genommen. Jüngste Auswertungen hydrologisch-chemischer Meßreihen Fließgewässerdaten (LANU S-H, in Vorbereitung) lassen erkennen, daß zwar bei Phosphor die Zielvorgaben der „Gewässergüte“ erreicht wurden. Bei Nitrat und Stickstoff hingegen zeichnet es sich ab, daß eine Eintragsminderung durch den weiteren Ausbau von Kläranlagen mit finanzierbarem Aufwand nur im begrenzten Umfang zu erreichen ist; zu hoch ist die Belastung aus der Landwirtschaft (WERNER et al. 1991; BRUNSWIG 1994 a; UMWELTBUNDESAMT, 6/1995). So gerät in den letzten Jahren die Gewässerbelastung aus den „diffusen Quellen“ der Flächenbewirtschaftung zunehmend ins Visier der Wasserwirtschaftsplaner.
Dietrich Brunswig
Backmatter
Metadaten
Titel
Nährstoffbilanzen für Flußeinzugsgebiete
herausgegeben von
Günter Fehr
Copyright-Jahr
2000
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-87262-3
Print ISBN
978-3-322-87263-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-87262-3