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1981 | OriginalPaper | Buchkapitel

Die industrielle Weltarbeitsteilung als Gegenstand internationaler Politik: Strategien und Konfliktkonstellationen

verfasst von : Alfred Pfaller, Ph.D.

Erschienen in: Industrieexporte aus Entwicklungsländern im weltwirtschaftlichen Interessenkonflikt

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Die zunehmende internationale Wettbewerbsfähigkeit neu industrialisierender Länder, sei es als Exporteure von Fertigwaren, sei es als Produktionsstandorte für transnationale Unternehmen, wirkt sich auf die Situation der diversen Teilnehmer am weltwirtschaftlichen Geschehen auf vielfache Weise aus. Sie bringt mit sich unmittelbare Anpassungszwänge sowie längerfristige Perspektiven verheißungsvoller und bedrohlicher Natur. In Wahrnehmung dieser Perspektiven und Konsequenzen — seien sie nun direkt fühlbar oder für die Zukunft antizipiert — versuchen die betroffenen Akteure, sich auf die Situation einzustellen bzw. auf sie Einfluß zu nehmen. Das Bestreben, Chancen wahrzunehmen und Nachteile abzuwenden, orientiert sich im Prinzip an den Interessenlagen, die im vorangegangenen Kapitel näher untersucht wurden. Aus der “objektiven” Interessenlage entspringt nun aber nicht unmittelbar das Handeln. Gewissermaßen dazwischengeschaltet ist a)die Wahrnehmung der Interessen, wozu im weiteren Sinne auch Prioritätensetzung bei konfligierenden Interessen gehört, undb)der Bezug zu den Konsequenzen des eigenen Handelns. Die einzelnen Akteure, also Wirtschaftssubjekte, Interessenverbände, Politiker, Regierungen, supranationale Organisationen, fragen sich nicht nur, was die “neue internationale Arbeitsteilung” für sie(ihre Branche, ihr Land etc.) bringt, sondern auch, welche Handlungsoptionen sie haben.

Metadaten
Titel
Die industrielle Weltarbeitsteilung als Gegenstand internationaler Politik: Strategien und Konfliktkonstellationen
verfasst von
Alfred Pfaller, Ph.D.
Copyright-Jahr
1981
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-87571-6_5