Unternehmenskonzentration und Raumentwicklung — das Beispiel der Eisen und Stahlindustrie im Ruhrgebiet —

Ziel dieses Abschnittes ist es, die Auswirkungen der Unternehmenskonzentration in der Eisen- und Stahlindustrie auf die Standortstruktur und die Beschäftigungsstruktur dieser Branche im Ruhrgebiet zu untersuchen. Die Untersuchung gliedert sich im wesentlichen in zwei Abschnitte. Zum einen werden die bedeutendsten Konzerne charakterisiert und zum anderen die Haupttendenzen der Standortverlagerungen dargestellt. Räumlich bezieht sich die Untersuchung auf Kern- und Randbereiche des Ruhrgebietes, soweit sie Standorte der Eisen- und Stahlindustrie im betrachteten Zeitraum waren oder noch sind. Erweitert ist dieser Raum durch Hagen und das Siegerland, die weder von der Unternehmens-, noch von der Produktionsstruktur her sinnvoll aus einer entsprechenden Betrachtung ausgeschlossen werden können (vgl. Karte 11). Anschließend werden auf dieser Grundlage verschiedene Typen der Standortveränderung definiert und die Perspektiven industrieller Konzentration und standortstrukturellen Wandels aufgezeigt. Datengrundlagen waren neben einschlägiger Literatur insbesondere Geschäftsberichte und Werkszeitschriften der Unternehmen sowie Presseberichte.