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2001 | OriginalPaper | Buchkapitel

GmbH, kleine Aktiengesellschaft und Neuer Markt — Zur Gewährleistung mitunternehmerischer corporate governance beim Börsengang mittelständischer Unternehmen

verfasst von : Jürgen Keßler

Erschienen in: Vom Gründungsmanagement zum Neuen Markt

Verlag: Gabler Verlag

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Beleuchtet man die Schwerpunkte der aktuellen Debatte im Bereich der betriebswirtschaftlichen Organisationstheorie sowie im — partiell — komplementären Feld des Unternehmensverfassungsrechts, so fällt der Blick alsbald auf den Aspekt der corporate governance (1). Trotz aller Unwägbarkeiten, die mit der Übertragung heuristischer Konzepte aus dem Bereich der anglo-amerikanischen Rechtsordnung notwendig verbunden sind, besteht weitgehend Einigkeit, dass hiermit im Wesentlichen die Frage nach der Leitungsstruktur und Leitungsverantwortung, insbesondere kapitalgesellschaftsrechtlich verfasster Unternehmen thematisiert wird. Meist — wenn auch nicht ausschließlich — geht es dabei um die möglichst effiziente „Vernetzung“ der wirtschaftlichen und rechtlichen Vorgaben bezüglich der Unternehmensleitung mit den Erfordernissen des Kapitalmarktes. Durch die entsprechende Ausgestaltung gesetzlicher und vertraglicher Anforderungen gilt es die aus der unterschiedlichen Interessenorientierung des Managements und der Kapitalgeber resultierenden Interessenkonflikte (agent-principal conflict) zu minimieren, d. h. durch die Setzung normativer und ökonomischer Anreize zu gewährleisten, dass sich das Handeln der Unternehmensleiter (agents) weitgehend an den Interessen der Anteilseigner (principals) orientiert (2).

Metadaten
Titel
GmbH, kleine Aktiengesellschaft und Neuer Markt — Zur Gewährleistung mitunternehmerischer corporate governance beim Börsengang mittelständischer Unternehmen
verfasst von
Jürgen Keßler
Copyright-Jahr
2001
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-88929-4_3