1994 | OriginalPaper | Buchkapitel
Anschaffungsdarlehen
verfasst von : Erich Herrling, Rudolf Mayländer
Erschienen in: Bankdienstleistungen kundenorientiert verkaufen
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Finanzierung von langlebigen Konsumgütern, wie dem gesamten Hausrat und der privaten Pkw, spielt eine wichtige Rolle beim Privatkunden. Der Unterschied zu einer Baufinanzierung liegt darin, daß der Privatkunde nicht mit „Stolz geschwellter Brust“ zu seinem Kreditinstitut kommt, sondern eher zögernd, vorsichtig, zurückhaltend und ängstlich in der Regel seine Wünsche äußert. Aber nur dann, wenn er sie äußert. Untersuchungen zeigen, daß beispielsweise 60% der Autofinanzierungen nicht über die Kreditinstitute finanziert werden. Das bedeutet, daß eine große Zahl von Bankkunden ihre Anschaffungen nicht bei ihrer Hausbank finanzieren. Ursache für dieses Verhalten liegt darin, daß kein Kunde solche Finanzierungen öffentlich zugibt. Im Volksmund zahlt eben ein „verantwortungsvoller Bürger seine Anschaffungen bar“. Dieses Verhalten der Bankkunden bietet den Teilzahlungsbanken ihre Chancen, weil dort solche Kredite schnell, unbürokratisch und vor allem anonym vergeben werden. Deshalb ist es notwendig, daß der Berater der Bank in diesem Bereich sehr aufmerksam auf Signale (siehe Abschnitt 3.3.2) des Kunden achtet und ihn aktiv anspricht. Bei seinen vielen Gesprächen mit den Kunden muß der Berater immer wieder darauf hinweisen, daß die Finanzierung privater Anschaffungen etwas Alltägliches und Normales darstellt.