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1982 | OriginalPaper | Buchkapitel

Kredite und Sicherheiten bei Insolvenz des Bankkunden

verfasst von : Manfred Obermüller

Erschienen in: Die Bank im Konkurs ihres Kunden

Verlag: Gabler Verlag

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Mit ihrem Urteil vom 7. 1. 19761 erregte die Handelskammer, der Cour de cassation, Paris, das Interesse der internationalen Presse2: Die Cour de cassation bejahte erstmals die Aktivlegitimation des Konkursverwalters für eine im Namen der Konkursmasse gegen die Bank des Gemeinschuldners erhobene Klage auf Ersatz des Schadens, der den Konkursgläubigern im Zusammenhang mit einer Kreditgewährung der Bank enstanden war3. Dieses Urteil stellte den Vorboten für eine neue Diskussion in Deutschland über die Haftung der Bank gegenüber anderen Gläubigern ihres — konkursreifen — Kunden dar, die sich in einer Fülle von Veröffentlichungen niedergeschlagen hat4. Die darin vertretenen Meinungen, wonach die Banken z. B. grundsätzlich verpflichtet sein sollen, im Rahmen vorhandener oder zusätzlich angebotener Sicherheiten den un — erläßlichen kurzfristigen Liquiditätsbedarf zur Verfügung zu stellen5, während sie auf der anderen Seite dritten Gläubigern gegenüber haften, falls die Sanierung gehlschlägt und sie die Erfolgsaussichten nicht gründlich untersucht haben6, zeigt den Zwiespalt voll auf, in dem sich insbesondere die Hausbank eines in Schwierigkeiten geratenen Unternehmens befindet7.

Metadaten
Titel
Kredite und Sicherheiten bei Insolvenz des Bankkunden
verfasst von
Manfred Obermüller
Copyright-Jahr
1982
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-89700-8_3