1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Besteuerung des Tausches von Anteilen an ausländischen Kapitalgesellschaften
verfasst von : Prof. Dr. Ulrich Schreiber
Erschienen in: Unternehmenstheorie und Besteuerung
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Besteuerung thesaurierter Gewinne ausländischer Kapitalgesellschaften richtet sich regelmäßig nach dem jeweiligen nationalen Recht des Sitzstaates der Kapitalgesellschaft. Dagegen werden Gewinne aus Transaktionen mit Anteilen an diesen Gesellschaften grundsätzlich steuerlich im Inland erfaßt. Jedoch ist es häufig möglich, die Steuerzahlungen im Inland hinauszuschieben: Die im Rahmen des Umwandlungssteuergesetzes in deutsches Recht umgesetzte Fusionsrichtlinie1 verhindert die Besteuerung von Gewinnen, die beim Tausch von Anteilen an EG-Kapitalgesellschaften entstehen. Dadurch haben sich die Möglichkeiten des steuerfreien Tausches von Anteilen wesentlich erweitert. Der Gesetzgeber hat darüber hinaus im Rahmen des Standortsicherungsgesetzes auch Gewinne steuerfrei gestellt, die eine inländische Kapitalgesellschaft aus der Veräußerung von Anteilen an ausländischen Kapitalgesellschaften erzielt.