1984 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Korporativismusdebatte. Der Fordismus und die Lohnfrage
verfasst von : Traute Rafalski
Erschienen in: Italienischer Faschismus in der Weltwirtschaftskrise (1925–1936)
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Vorstellungen von der Veränderung der italienischen Gesellschaft und ihrer Umwandlung in eine moderne Industrie-und Massengesellschaft, ausgerichtet an den Erfordernissen der Produktion — mit dem Fordismus als Generalperspektive —, bestimmten vor allem auch die Lohndiskussion. Die Konzeptualisierung der Lohnfindung im allgemeinen und der Politik der hohen Löhne im besonderen bildete, neben der Zwischenschichtenproblematik und der Staatsfrage, einen weiteren Schwerpunkt in den Staats- und Gesellschaftstheorien der Korporativisten. Noch zusätzliche Brisanz verlieh ihr die ökonomisch-politische Krisensituation. So kann von der Annahme ausgegangen werden, daß sich in dem Lohnkonflikt 1932/33 die erheblichen Divergenzen und auch Verlagerungen innerhalb des faschistischen Herrschaftsblocks besonders deutlich erkennen lassen. Inwieweit hat die Debatte um den Korporativismus hierbei eine vermittelnde Rolle gespielt?