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1989 | OriginalPaper | Buchkapitel

Der Wechsel der globalen Branchenführerschaft im Fall der Schiffbauindustrie

verfasst von : Dong Sun Cho, Michael E. Porter

Erschienen in: Globaler Wettbewerb

Verlag: Gabler Verlag

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Bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Handelsflotte, die damals die Weltmeere durchquerte, noch zu 90% aus Holz gebaut wurde, nahmen die Vereinigten Staaten mit ihrem schier unerschöpflichen Reservoir an billigem Bauholz die unangefochtene Spitzenposition in der Schiffbauindustrie ein. Mit der Einführung des Dampfschiffes aus Stahl mußten die amerikanischen Schiffbauer jedoch den Briten weichen, die 1882 bereits 80% des Weltmarktes innehatte. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg streckten die britischen Werften dann die Waffen vor den anderen westeuropäischen Schiffbauunternehmen, die über eine modernere Technik verfügten.1 Diese wiederum mußten ihre Führungsposition schon bald an die Japaner abtreten. 1965 hatte sich Japan an der Marktspitze etabliert und konnte sich mit einem ca. 50%igen Anteil am Weltmarkt auch dort halten. Heute droht den bisher unschlagbaren japanischen Schiffbauern Konkurrenz aus Korea, und eine Entmachtung der Japaner durch die Koreaner ist nicht auszuschließen. Möglich ist allerdings auch, daß gegen Ende des 20. Jahrhunderts die Chinesen die Marktführerschaft an sich reißen werden.

Metadaten
Titel
Der Wechsel der globalen Branchenführerschaft im Fall der Schiffbauindustrie
verfasst von
Dong Sun Cho
Michael E. Porter
Copyright-Jahr
1989
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-91343-2_18