1981 | OriginalPaper | Buchkapitel
Soziale Sicherung
verfasst von : Heinz Vortmann
Erschienen in: DDR und Osteuropa
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Soziale Sicherungspolitik hat in Deutschland eine vergleichweise lange Tradition. Begonnen hat sie vor 100 Jahren mit der Bismarckschen Sozialgesetzgebung: Nach und nach entstand daraus bis zum Zweiten Weltkrieg ein Sicherungssystem mit einem im internationalen Maßstab hohen Standard. Während man im Westen Deutschlands nach dem Krieg zu einem marktwirtschaftlichen System fand, wurde in der SBZ/DDR die Gesellschaftsordnung nach kommunistischen Grundsätzen umgestaltet. Veränderungen vollzogen sich auch im Bereich der sozialen Sicherung; teilweise stand das sowjetische Vorbild Pate, aber auch die Wurzeln aus der deutschen Vergangenheit sind unverkennbar. Unter Beibehaltung des rechtlichen Instrumentariums richteten sich die sozialen Bemühungen in den ersten Jahren nach dem Zusammenbruch auf die Erhaltung des Leistungsstandes. Eine Aufgabenerweiterung ergab sich allerdings aus der Notwendigkeit, die Kriegsfolgen zu bewältigen. Organisatorisch erfuhr das System indes rasch eine grundlegende Wandlung.