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1996 | Buch

Unternehmensdynamik und globaler Innovationswettbewerb

verfasst von: G. Utz Weitzel

Verlag: Gabler Verlag

Buchreihe : Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Einführung

I. Problemstellung und Gang der Untersuchung
Zusammenfassung
„Ich möchte (...) die These vertreten, daß es ein Mißverständnis ist anzunehmen, man könne Betriebswirtschaftslehre unter der Käseglocke nationalstaatlicher Rahmenbedingungen betreiben. Forschungsgegenstand der allgemeinen Theorie der Unternehmung ist die internationale Unternehmung. Es gibt keine spezielle Betriebswirtschaftslehre der internationalen Unternehmung; es gibt nur eine spezielle Betriebswirtschaftslehre der nationalen Unternehmung.“1
G. Utz Weitzel
II. Definitorische Rahmenbedingungen
Zusammenfassung
Der Begriff ‘Innovation’ leitet sich aus dem lateinischen ‘innovare’ ab und bedeutet ‘erneuern’. Der etymologisch eindeutige Wortursprung soll nicht darüber hinwegtäuschen, daß sich allgemein zwei unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten des Innovationsbegriffes herausgebildet haben. So hebt der Terminus aus einer objektbezogenen Sicht (i) auf den Gegenstand der Neuerung ab, während sich die prozessuale Sichtweise (ii) auf die Innovation als eine Tätigkeit bezieht, welche die Planung, Entwicklung und Realisierung einer neuen bzw. neuartigen Idee umfaßt.
G. Utz Weitzel

Internationale Innovationstätigkeit und Wettbewerb

I. Erklärungsansätze zur Internationalisierung von Unternehmungen
Zusammenfassung
Ricardo schuf mit dem Ansatz der komparativen Kostenvorteile die Grundlage für die klassische Außenhandelstheorie.1 Auf welche Weise es zum freien Austausch von Fertigprodukten zwischen Nationen kommt, selbst wenn ein Land in der Produktion all seiner Güter einen absoluten Kostenvorteil haben sollte, zeigt er anhand des berühmten Beispiels vom Handel mit Tuch und Wein zwischen England und Portugal. Bei Ricardo basiert der relative Kostenvorteil eines Landes allein auf Unterschieden in der Arbeitsproduktivität. Diese Differenzen führt er auf ungleiche Produktionstechnologien bzw. /-funktionen zurück. Mehrere Staaten können sich also auf die Herstellung genau derjenigen Güter spezialisieren, bei denen sie die geringsten relativen Kosten haben, um dann im internationalen Austausch die nicht im Land gefertigten Produkte zu erwerben. Das führt zu einem weltweit effizienteren Einsatz des Produktionsfaktors Arbeit und bedeutet für jedes der betrachteten Länder einen wohlfahrtsökonomischen Vorteil.
G. Utz Weitzel
II. Globale geographische Diversifikation des Innovationsprozesses
Zusammenfassung
„Despite the growing involvement of multinational firms in foreign-based R&D during the past fifteen years, little research has been done on why and how firms internationalize their R&D and what effects it might have on firm competitiveness.“1 Fundierte wissenschaftliche Analysen über die internationale Forschung und Entwicklung multinationaler Unternehmen sind wohl auch deshalb so spärlich, weil das Untersuchungsgebiet insgesamt noch recht jung ist. Die betriebswirtschaftliche Betrachtung länderübergreifender Innovationstätigkeit kann in vier große Bereiche unterschieden werden:
G. Utz Weitzel
III. Aufstellung der Hypothesen
Zusammenfassung
Viele der bisher dargestellten Theorien versuchen, eine Antwort auf die Frage zu geben, WARUM multinationale Unternehmen überhaupt existieren, bzw. welche Beweggründe dazu führen, daß ein ursprünglich nationaler Wettbewerber im Ausland tätig wird. Wie die Abbildung 6 verdeutlicht, setzt sich dieses grundsätzliche Problem aus insgesamt drei Dimensionen der Internalisierung zusammen.
G. Utz Weitzel

Innovationsgeleitete Unternehmensdynamik

I. Einleitende Bemerkungen zum Simulationsmodell
Zusammenfassung
Durch ein im Jahre 1963 von Albach entwickeltes Simulationsmodell erhielt die Theorie der Unternehmensdynamik neue Impulse: „Erstens wurde die Thematik des Unternehmenswachstums überhaupt wieder in das Blickfeld der betriebswirtschaftlichen Forschung gerückt, was in der Folgezeit eine große Anzahl weiterer Studien angeregt hat (...). Zweitens wurden an die Seite taktischer, investitionstheoretisch orientierter Modelle des Unternehmenswachstums ein strategischer Ansatz gesetzt. Drittens wurde sichtbar gemacht, daß die Vorstellung eines gleichgewichtigen Wachstumspfades, wie sie zur damaligen Zeit volkswirtschaftliche Überlegungen dominierte, nicht auf die Realität betrieblichen Wachstums übertragen werden kann.“1 Albachs Modell beinhaltet im wesentlichen die folgenden Elemente:2
G. Utz Weitzel
II. Innovationen im lokalen Wettbewerb
Zusammenfassung
Der Ausgangspunkt für die Berechnung des Umsatzes ist das Bass-Modell.1 Es stellt den wohl am weitesten verbreiteten Ansatz zur Erklärung der Diffusion neuer Produkte dar. Das Bass-Modell geht, wie die normativ orientierten Diffusionsmodelle ganz allgemein, über die Erklärung des Produktlebenszyklus aus Nachfragesicht hinaus. Durch die explizite Einbeziehung von Anbietervariablen ermöglicht es ein nahezu optimales Management des Lebenszyklus einer Innovation.
G. Utz Weitzel
III. Innovationen im globalen Wettbewerb
Zusammenfassung
Das globale Modell betrachtet maximal drei Länder bzw. nationale Märkte, in denen nicht mehr als jeweils zwei internationale Anbieter gegründet werden können. Wie die Tabelle 11 zeigt, stehen sich somit bis zu sechs verschiedene multinationale Anbieter sowohl lokal (in Gestalt einzelner Landesgesellschaften) wie auch global (als Unternehmensgruppe bzw. internationaler Konzern) gegenüber.
G. Utz Weitzel

Wachstumsstrategien im Innovationswettbewerb

Frontmatter
I. Unternehmenspolitische Optionen im nationalen Kontext
Zusammenfassung
Von den drei Dimensionen der Expansion (was, wohin und wie internationalisiert ein Anbieter) soll in diesem Abschnitt D.I die erste untersucht werden. Wie in der Abbildung 22 dargestellt, können als Objekte der Internationalisierung (was) nicht nur die einzelnen Funktionen eines Unternehmens (Forschung, Entwicklung, Design, Produktion, Absatz) gelten, sondern ebenso die mit ihnen verknüpfte Produkt-, Preis- und Sortimentspolitik.
G. Utz Weitzel
II. Unternehmenspolitische Optionen bei international heterogener Nachfrage
Zusammenfassung
Von den drei Dimensionen der Expansion (was, wohin und wie internationalisiert ein Anbieter) soll in diesem Abschnitt D.II die zweite untersucht werden. Wie in der Abbildung 53 dargestellt, gilt die Nachfragestruktur eines Landes als Kriterium für die Bestimmung des geographischen Ziels der Internationalisierung (wohin). Dabei wird der Innovatorenanteil eines bestimmten Marktes, der gemäß der Argumentation im Abschnitt B.II1.3 alternativ auch als Risiko- oder Technologiebewußtsein einer Bevölkerung interpretiert werden kann, und sein Einfluß auf das Wachstum lokaler Unternehmen betrachtet.
G. Utz Weitzel
III. Unternehmenspolitische Optionen im globalen Wettbewerb
Zusammenfassung
Von den drei Dimensionen der Expansion (was,wohin und wie internationalisiert ein Anbieter) soll in diesem Abschnitt D.III die dritte und letzte untersucht werden. Wie in der Abbildung 79 dargestellt, setzt sich die Art und Weise der Internationalisierung aus zwei Komponenten zusammen:
(i)
Wie soll innerhalb eines gegebenen Zielmarktportfolios konfiguriert werden?
 
(ii)
Wie soll innerhalb einer gegeben Konfiguration koordiniert werden?
 
G. Utz Weitzel

Schlußbetrachtung

I. Thesenartige Zusammenfassung
Zusammenfassung
Der primäre Effekt erhöhter Investitionen in die Forschung ist die Verkürzung von Technologielebenszyklen bzw. die Vorverlagerung von Inventionszeitpunkten. Diese Zeitvorteile bilden, unter der Voraussetzung einer erfolgreichen Umsetzung in entsprechende Vorsprünge bei der Markteinführung einzelner Produkte, die Basis für hohe Pioniergewinne und Wachstumssprünge. Problematisch ist dabei allerdings, daß einseitige Investitionen in die Forschung die einzelnen Produktlebenszyklen besonders linksschief verkürzen. Das heißt, die Diffusion der Innovationen geht wegen des technology-push-Charakters der neuen Produkte in der Pionierphase nur sehr schleppend voran. Versäumt der Anbieter, die Einführungsgeschwindigkeit seiner Folgeprojekte entsprechend der Zylusverkürzungen zu vergrößern, dann gerät er in die Beschleunigungsfalle, bei der die Markteinführung des neuesten Produktes den raschen Absatzrückgang des alten Sortiments nur noch teilweise auffangen kann.
G. Utz Weitzel
II. Optimale Koordination globaler Innovationsprozesse
Zusammenfassung
Bevor nun einige Schlußfolgerungen über die optimale Koordination globaler Innovationsprozesse vorgestellt werden, ist es zunächst notwendig, die in diesem Zusammenhang wichtigsten Ergebnisse der Arbeit noch einmal kurz zu rekapitulieren.
G. Utz Weitzel
Backmatter
Metadaten
Titel
Unternehmensdynamik und globaler Innovationswettbewerb
verfasst von
G. Utz Weitzel
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-96499-1
Print ISBN
978-3-409-13081-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-96499-1