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2000 | OriginalPaper | Buchkapitel

Nichtfernseher — eine vernachlässigte Kategorie in der Zuschauerforschung

verfasst von : Peter Sicking

Erschienen in: Leben ohne Fernsehen

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Seit der Einführung des ersten regelmäßigen Fernsehprogrammbetriebs im Sendegebiet des NWDR zum Weihnachtsfest 1952 und dem gesamtbundesrepublikanischen Einstieg in die Fernsehgesellschaft am 1. November 1954, als das Deutsche Fernsehen offiziell eröffnet wurde, hat sich das Fernsehen zum bedeutendsten Massenmedium in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt, dessen Reichweite 1996 noch vor den Medien Hörfunk und Tageszeitung bei 88% lag4. Die Ausstattung der bundesdeutschen Haushalte mit Fernsehgeräten und die Fülle empfangbarer Programmangebote werfen ein Schlaglicht auf den Stellenwert, den das Fernsehen mittlerweile in unserer Gesellschaft errungen hat. So liegt die Versorgung der Bundesbürger mit Fernsehgeräten bereits seit Jahren bei 98%, und ein durchschnittlicher Haushalt ist heute in der Lage, zwischen dreißig unterschiedlichen Programmen auszuwählen. Die neuen kabelund satellitengestützten Signalübertragungstechniken haben dazu beigetragen, daß rund 80% der Bundesbürger nicht mehr auf die terrestrische Versorgung mit Fernsehprogrammen angewiesen sind5.

Metadaten
Titel
Nichtfernseher — eine vernachlässigte Kategorie in der Zuschauerforschung
verfasst von
Peter Sicking
Copyright-Jahr
2000
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-97675-8_2