Skip to main content

1995 | Buch

Die Dynamik der Zinsstruktur

Modelle zur Erfassung des Zinsrisikos und deren Schätzung

verfasst von: Dieter E. Hess

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

In den letzten Jahren ist der Handel in Zinsderivaten, vor allem Zinsterminkontrakten und Zinsswaps, rasch gewachsen. Für die Banken, die den Handel von Zinsderivaten in erster Linie tragen, folgt daraus ein erhebliches Risiko. Dieses hat in jüngster Zeit immer wieder zu Befürchtungen geführt, daß das Management von zinsabhängigen Positionen nicht Schritt gehalten hat mit den Gefahren, die aus den Zinsrisiken erwachsen. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Quelle des Zinsrisikos, nämlich der Dynamik der Zinsstrukturkurve. Auch wenn es bereits seit langem Ansätze zur Erklärung der Zinsstrukturkurve gibt, so hat die Forschung zu Änderungen der Zinsstruktur erst vor kurzem eingesetzt. Die Mode liierung von Änderungen der Zinsstruktur ist ein kompliziertes Unterfangen, weil die Zinsstruktur nicht nur durch eine Zahl, sondern durch einen Vektor gekennzeichnet ist. Die Elemente dieses Vektors stehen darüber hinaus untereinander in Beziehung. Um die Dynamik der Zinsstruktur, also ihre zufallsabhängige Entwicklung im Zeitablauf, zu modellieren, benötigt man ein theoretisches Modell, das die Veränderungen dieses Vektors beschreibt, zugleich aber auch geeignet ist, empirische Beobachtungen von Änderungen der Zinsstruktur zu erklären. Dies ist das Anliegen der vorliegenden Arbeit.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
I. Einleitung und Gang der Untersuchung
Zusammenfassung
Der Zusammenhang zwischen den Zinssätzen für unterschiedliche Laufzeiten, verschlüsselt in der Fristigkeitsstruktur der Zinssätze, kurz Zinsstruktur genannt, beschäftigt seit mehr als einem Jahrhundert Forscher und Praktiker. Das Spektrum der Fragestellungen ist dabei breit gefächert. Es reicht von makroökonomischen Erklärungen des Transmissionsmechanismus der Geldmengenpolitik über Fragen der Prognosemöglichkeit zukünftiger Zinssätze und der Immunisierung von festverzinslichen Wertpapierportefeuilles gegen Zinsänderungsrisiken bis hin zur Bewertung moderner Finanzierungsinstrumente. In der neueren Kapitalmarktforschung sind in diesem Zusammenhang insbesondere drei Themenkomplexe von besonderer Bedeutung: Die empirische Schätzung der Zinsstruktur, die Erklärung der Form der Zinsstruktur und die Modellierung der Dynamik der Zinsstruktur.
Dieter E. Hess
II. Modelle zur Dynamik der Zinsstruktur
Zusammenfassung
Bevor wir uns nun den theoretischen Modellen zur Erklärung der Veränderungen der Zinsstruktur im Zeitablauf zuwenden, sollen zur Vermeidung von Unklarheiten zunächst einige Begriffe, die für die gesamte Arbeit von zentraler Bedeutung sind, abgegrenzt werden.
Dieter E. Hess
III. Schätzverfahren zur Bestimmung der Zinsstruktur und deren Dynamik
Zusammenfassung
Wir beschäftigen uns nun mit Problemen, die sich bei der empirischen Bestimmung der Parameter der oben besprochenen Zinsstrukturmodelle ergeben. Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, wieviele Faktoren zur Beschreibung der Dynamik der Zinsstruktur notwendig sind, und wie diese beschaffen sein sollten.
Dieter E. Hess
IV. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Modelle zur Beschreibung der Dynamik der Zinsstruktur werden in Gleichgewichtsansätze und arbitrage-orientierte Ansätze unterteilt. Ziel der Arbeit war, die Leistungsfähigkeit von arbitrage-orientierten Modellen sowohl theoretisch als auch empirisch zu untersuchen.
Dieter E. Hess
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Dynamik der Zinsstruktur
verfasst von
Dieter E. Hess
Copyright-Jahr
1995
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-97698-7
Print ISBN
978-3-8244-6150-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-97698-7