1996 | OriginalPaper | Buchkapitel
Möglichkeiten der Reform des Anti-Dumping-Rechts
verfasst von : Richard Reuter
Erschienen in: Dumping aus marktökonomischer Sicht
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Teil 5 hat gezeigt, daß das Anti-Dumping-Recht inländische Hersteller und die dortigen Arbeitsplatzinhaber einseitig begünstigt. Sein Ziel ist es ausdrücklich, unfaire Handelspraktiken einzudämmen und damit fairen Wettbewerb (wieder) herzustellen. Wettbewerb setzt jedoch u. a. folgendes voraus: die Freiheit der Anbieter, zu anderen Anbietern auf der Marktnebenseite in Konkurrenz zu treten (Parallelprozeß) und die Freiheit der Käufer auf der Marktgegenseite, unter alternativen Angeboten wählen zu können (Austauschprozeß). Das Anti-Dumping-Recht läßt Eingriffe in den Parallelprozeß zu, ohne die dadurch ausgelösten Wirkungen auf den Austauschprozeß zu berücksichtigen. Damit erscheint es als ungeeignet, zur Verteidigung fairen Wettbewerbs eingesetzt zu werden. Was soll an seine Stelle treten?