1996 | OriginalPaper | Buchkapitel
Technologische Lücken und technologische Akkumulation
verfasst von : Dr. Gunnar Münt
Erschienen in: Dynamik von Innovation und Außenhandel
Verlag: Physica-Verlag HD
Enthalten in: Professional Book Archive
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Der Außenhandel eines Landes wird von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren bestimmt. Die neoklassische Außenhandelstheorie war bemüht, diese in monetäre und realwirtschaftliche zu trennen und möglichst jeden Bereich für sich — losgelöst vom jeweils anderen — zu analysieren. In den Bereich monetärer Aspekte gehören die Zahlungsbilanz- und die Wechselkurstheorie. Beide, sowohl Zahlungsbilanzungleichgewichte als auch Veränderungen des Wechselkurses sind aber in den seltensten Fällen auf ausschließlich monetäre Ursachen zurückzuführen; in der Regel sind monetäre Ungleichgewichte im Außenhandel lediglich Ausdruck tieferliegender realwirtschaftlicher Veränderungen. Es zeigt sich bei näherer Betrachtung, daß die Erklärung langfristiger Strukturen im Außenhandel zwischen Ländern immer auch auf die Veränderung binnenwirtschaftlicher, nicht-monetärer Variablen zurückgeführt werden kann — aus der Sicht langfristig makroökonomischer Erklärungen des Außenhandels und Wohlstands eines Landes mithin realwirtschaftliche Größen im Vordergrund der Analyse stehen (Amendola et al., 1993)2.