2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Verteilungsimplikationen kapitalgedeckter Alterssicherungssysteme
verfasst von : Hans-Jürgen Krupp, Christiane Schäper, Joachim Weeber
Erschienen in: Zur Theorie, Empirie und Politik der Einkommensverteilung
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Sicherung einer ausreichenden Rente im Alter war in den letzten Jahren ein zentraler Bestandteil sozialpolitischer Diskussionen. In deren Mittelpunkt standen globale Größen wie Beitragssatz und Rentenniveau sowie deren wirtschaftliche Konsequenzen.1 Demgegenüber sind verteilungspolitische Fragen weitgehend ausgeklammert worden. Dies ist insbesondere problematisch, wenn ein größerer Teil der Altersvorsorge durch eine freiwillige kapitalgedeckte Privatvorsorge mit individuell zurechenbarer Kapitalbildung erfolgen soll. „Es ist selten ein Fehler, wenn man bei der Analyse eines ökonomischen Problems davon ausgeht, daß die Einkommensverteilung eine Rolle spielt, und zugleich betont, daß die Berücksichtigung der Einkommensverteilung als unabhängiger Veränderlicher unbefriedigend ist, da das fragliche Phänomen selbst sicherlich auch Verteilungswirkungen bedingt.“ Dieser Satz von Blümle gilt auch für diese Reform, die ins Gewicht fallende Veränderungen der Einkommens- und Vermögensverteilung zur Folge haben wird, deren Erfolg andererseits aber von der Einkommensverteilung wesentlich bestimmt werden wird.