1992 | OriginalPaper | Buchkapitel
Politische Legitimität, moralische Autorität und wirtschaftliche Effizienz als externe Lenkungssysteme der Unternehmung Grundvorstellungen einer gesellschaftsbezogenen Managementlehre
verfasst von : Thomas Dyllick
Erschienen in: Politische Prozesse in Unternehmen
Verlag: Physica-Verlag HD
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die etablierte Wirtschaftswissenschaft beschäftigt sich fast ausschließlich mit der Funktionsweise von Markt und Preismechanismus als externem Lenkungssystem der Wirtschaft im allgemeinen und der Unternehmung im besonderen. Fragen der Wirtschaftslenkung werden im Rahmen der vorherrschenden neoklassischen Volkswirtschaftslehre genauso wie im Rahmen der darauf basierenden mikroökonomischen Unternehmungstheorie im Grunde als normative Vorentscheide behandelt, die weder thematisiert noch näher untersucht werden. Markt und Wettbewerb als Lenkungsinstanz und das Prinzip der größtmöglichen wirtschaftlichen Effizienz (ökonomisches Prinzip) als Handlungsziel der Wirtschaftssubjekte werden dabei im Sinne einer vorwissenschaftlichen Entscheidung vorausgesetzt. Das gleiche Bild ergibt sich auch, wenn man die betriebswirtschaftlichen Beiträge zur Behandlung der Beziehungen zwischen der Unternehmung und ihrer Umwelt im Rahmen der vorherrschenden Ansätze betrachtet. Diese sind traditionellerweise auf die Bereiche der Absatz- und Beschaffungsmärkte beschränkt. Der Markt und die Prozesse marktlicher Lenkung stellen dementsprechend die zentralen Vermittlungsbereiche zwischen “Innen” und “Außen” dar.