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1999 | OriginalPaper | Buchkapitel

Spiele in Normalform

verfasst von : Prof. Dr. Werner Güth

Erschienen in: Spieltheorie und ökonomische (Bei)Spiele

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Während die Agentennormalform den Spieler durch die Gruppe seiner Agenten für die verschiedenen Informationsbezirke repräsentiert, basiert die Normalform auf dem zentralen Spielerbegriff. Gemäß der Normalform wählt der Spieler zwischen Strategien, d.h. vollständigen Verhaltensplänen, die für jeden Informationsbezirk dieses Spielers eine Entscheidung vorsehen. Für Spiele mit unvollständiger Information bzw. für ihre strategischen Äquivalente mit vollständiger Information impliziert dies natürlich konzeptionelle Probleme: Entweder man läßt den Spieler das Verhalten aller seiner Typen diktieren, d.h. geht vom zentralen Spielerbegriff aus, oder aber man unterstellt die Typen als Spieler. Im ersten Fall ist der Spieler ein rein spieltheoretisches Konstrukt, das real nicht existiert, im zweiten Fall ergibt sich die unerwünschte Konsequenz, daß der Spielerbegriff von der Interpretation des — typenbestimmenden — Zufallszuges abhängt.

Metadaten
Titel
Spiele in Normalform
verfasst von
Prof. Dr. Werner Güth
Copyright-Jahr
1999
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-58437-4_6