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2001 | Buch

Die europäische Restschuldbefreiung

Zu den rechtsvergleichenden und kollisionsrechtlichen Aspekten der Restschuldbefreiung im europäischen Insolvenzrecht

verfasst von: Dr. Johannes Schulte, LL.M.

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Potsdamer Rechtswissenschaftliche Reihe

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einführung
Zusammenfassung
In Europa gelten verschiedene Insolvenzordnungen:1 Diese führen zum Teil zu gänzlich unterschiedlichen Rechtsfolgen, wenn ein Insolvenzverfahren über das Vermögen einer natürlichen Person durchgeführt wird und nicht alle Gläubiger in voller Höhe befriedigt werden. Während in kontinentalen Rechtsordnungen jedenfalls traditionell das uneingeschränkte Nachforderungsrecht der unbefriedigt gebliebenen Gläubiger entsprechend der bis zum 1. Januar 1999 maßgeblichen deutschen Vorschrift des § 164 Abs. 1 KO2 gilt, existiert im angloamerikanischen Rechtsraum schon seit 1705 eine Form der Restschuldbefreiung (discharge)3.Bemühungen zur Restschuldbefreiung gibt es mittlerweile aber auch in (Kontinental-)Europa4, in der Schweiz5, den Niederlanden6, Belgien7, Frankreich8, Österreich9, Dänemark10, Finnland11, Schweden12, Norwegen13, Spanien14 und Portugal15.
Johannes Schulte
1. Kapitel. Die nationalen Verfahren zur Restschuldbefreiung
Zusammenfassung
Am 1. Januar 1999 ist gemäß § 335 InsO i. V. m. Art. 110 EGInsO in Deutschland das neue Insolvenzrecht in Kraft getreten. Damit ist ein Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen, das in seinen Ursprüngen bis in das Jahr 1978 zurückreicht.1 Die InsO ersetzt die deutsche Konkursordnung vom 10. Februar 1877 und die Vergleichordnung von 1935. Damit hat der deutsche Rechtsalltag Abschied von zwei der ältesten Gesetze des deutschen Privatrechts genommen. Zugleich ist in dem Gebiet der Neuen Bundesländer die Gesamtvollstreckungsordnung ersetzt worden.2
Johannes Schulte
2. Kapitel. Die Restschuldbefreiung im Rechtsvergleich
Zusammenfassungs
Im ersten Kapitel wurde deutlich, welche Möglichkeiten zu Schuldbefreiung durch Insolvenzverfahren und welche alternativen Schuldenbereinigungsverfahren dem Schuldner in den Rechtsordnungen Deutschlands, Frankreichs, Englands und Skandinaviens zur Verfügung stehen. Nun sollen die nationalen Verfahren zur Erlangung von Restschuldbefreiung miteinander verglichen werden. Schließlich soll Restschuldbefreiung rechtsvergleichend definiert werden.
Johannes Schulte
3. Kapitel. Die grenzüberschreitende Restschuldbfreiung
Zusammenfassung
Nachfolgend wird untersucht, wie sich Restschuldbefreiung bei Auslandsberührung verhält. Da sich Restschuldbefreiung stets an ein insolvenzrechtliches Liquidationsverfahren1 anschließt, könnte internationales Insolvenzkollisionsrecht2 die Fragen grenzüberschreitender Restschuldbefreiungen beantworten.
Johannes Schulte
Backmatter
Metadaten
Titel
Die europäische Restschuldbefreiung
verfasst von
Dr. Johannes Schulte, LL.M.
Copyright-Jahr
2001
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-59473-1
Print ISBN
978-3-540-41489-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-59473-1