Taumelnde Tigerstaaten: Zahlen jetzt die südostasiatischen Staaten den Preis für eine überstürzte Entwicklung?

Schon immer befand sich die Welt im Wandel, doch seit Beginn der Globalisierung hat sich der Eindruck verstärkt, daß der Wandel noch rasanter geworden und politisch kaum noch steuerbar sei. Auch das Entwicklungsparadigma hat sich im Verlauf dieses Jahrhunderts geändert. Am Ende des 20. Jahrhunderts ist nicht mehr Bewahrung der Tradition das kulturelle Leitbild, sondern eher im Gegenteil, die gewollte Überwindung des „Alten“. Seit Joseph Schumpeter sprechen wir euphemistisch von der „konstruktiven Zerstörung“, in der Hoffnung, das Althergebrachte durch etwa Besseres, durch permanente Innovationen, ersetzen zu können. Innovationsfähigkeit ist die entscheidende Voraussetzung, um im Wettbewerb der Staaten und Firmen bestehen zu können.